Nicht nur für das Weihnachtsfest lohnt es sich, den eigenen Hund der Feierlichkeit entsprechend herauszuputzen. Regelmäßiges Kämmen und Bürsten ist nicht nur ein Muss in der Fellwechselzeit, sondern je nach Rasse, das ganze Jahr über aktuell. Wir erzählen Ihnen in diesem Artikel alles Wissenswerte rund um das Thema Fellpflege beim Hund.

Fellpflege besteht nicht nur aus regelmäßigem Kämmen und Bürsten, auch ernährungsphysiologisch kann man gesundes, kraftvolles, glänzendes Fell fördern und pflegen. Dabei beginnt die Gewöhnung an die Fellpflege idealerweise schon ganz früh.

Früh übt sich!

Im Idealfall haben Sie die Möglichkeit, schon Ihren Welpen an das regelmäßige Bürsten langsam heranzuführen. Bei kurzhaarigen Rassen kann das einfacher vonstattengehen als bei langhaarigen. Geduld und Übung sowie das richtige Kamm- und Bürstmaterial machen das Vorhaben letztendlich aber bei jedem Hund möglich.

Der richtige Kamm und die richtige Bürste

Der richtige Kamm ist grob genug, um das Fell Ihres Hundes von den gröbsten Verschmutzungen und Knoten zu befreien und sorgt für eine schmerzfreie Vorarbeit. Wichtig ist das vor allem bei langhaarigen Hunderassen. Damen und Herren mit selbst langen Haaren können sicher nachvollziehen, wie schmerzhaft es werden kann, wenn man gleich mit einer feinmaschigen Bürste vorgeht. Solche „Negativerfahrungen“ können durch den richtigen Kamm vermieden werden.

Als Faustregel gilt, je länger und wolliger das Fell, desto abgerundeter und länger sollten die Zähne oder Zinken der Kämme und Bürsten sein. Genau andersrum verhält es sich für die kurzhaarigen Rassen. Kurz gezahnte Bürste und Kämme sind für sie ideal.

Um Unterwolle rauszukämmen nutzen viele Tierbesitzer den Furminator und haben damit fabelhafte Ergebnisse erzielt. Er ziept nicht, da die scharf geschliffenen Zinken das Fell regelrecht „herausschneiden“, sorgt zudem für eine Verteilung des natürlichen Talgs im ganzen Fell und macht das Haarkleid damit einheitlich glänzend und geschmeidig. Eine Kaufoption für diese Hundebürste gibt es zum Beispiel bei Fressnapf.

Wann und wie oft bürsten und kämmen?

Während des Fellwechsels ist tägliches bürsten oder kämmen für alle Hunde sinnvoll. Wie die Fellpflege über das restliche Jahr verteilt aussehen sollte, steht in Abhängigkeit zur Fellart und Felllänge. Grundsätzlich teil man in fünf Felltypen ein:

  • Gelocktes, nicht haarendes Fell
    Zwei- bis dreimal wöchentlich kämmen und / oder bürsten
  • Seidiges Fell
    tägliches kämmen und bürsten, um Verknotungen und Verfilzungen zu verhindern
  • Drahtiges Fell
    1x pro Woche kämmen und / oder bürsten
  • Langhaariges Fell mit viel Unterwolle
    1x pro Woche kämmen und / oder bürsten
  • Glattes Fell

1x pro Woche kämmen und / oder bürsten

Natürlich sind diese Angaben nur als Richtwert zu sehen. Sie selbst können an Ihrem Hund bestens erkennen, ob die Empfehlungen reichen, oder gar verringert werden können.

Über die Ernährung das Fell pflegen

Wer BARFT – über diese Form der Ernährung haben wir bereits in diesem Artikel berichtet – der wird die hier empfohlenen Zusatzstoffe bereits kennen. Aber auch für alle anderen Tierhalter sind die folgenden Nahrungsergänzungsmittel interessant, wenn Haut und Fell des eigenen Vierbeiners gepflegt und gestärkt werden sollen:

  • Kokosöl
    Ganz zur äußerlichen Anwendung genutzt werden. Eine kleine Menge kann in den Händen angewärmt und dann in das Fell oder auf die Haut des Hundes einmassiert werden. Eine geschmeidige Haut und glänzendes Haar werden das Ergebnis sein.
  • Nachtkerzenöl
    Pflegt Haut und Fell. Kann sowohl über das Futter gegeben werden, als auch lokal auf z.B. Liegeschwielen an den Ellenbogen.
  • Lachsöl
    Wird einfach über das Futter gegeben und hilft bei schuppiger Haut oder stumpfem Fell.
  • Bierhefe
    Kann ebenfalls über das Futter verabreicht werden und unterstützt ein dichtes Fellwachstum.
  • Seealgenmehl
    Auch das Seealgenmehl kann mit normalen Hundefutter gemischt und verfüttert werden. Es hat einen positiven Einfluss auf die Pigmentierung und die Ausbildung des Fells.

Alle diese Pflege- und Nahrungsergänzungsmittel können Sie unteranderem beim Lunderland Tierfuttershop käuflich erwerben. Vielleicht eine Idee als Weihnachtsgeschenk für den eigenen Hund, oder „Hundefreunde?“

Bei Fellproblemen den Tierarzt aufsuchen

Haarausfall, stumpfes, brüchiges Fell oder kahle Stellen können auch ein Indiz für unterschiedliche Krankheiten, Mangelerscheinungen oder Parasitenbefall sein. Deshalb: Bemerken Sie anhaltende, negative Veränderungen an Haut oder Fell Ihres Hundes, muss der Tierarztbesuch Pflicht sein.

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