In Deutschland werden immer mehr Fälle von Animal Hoarding bekannt. Dabei ist es in den meisten Fällen sehr erschreckend, unter welchen Bedingungen die Tiere dort leben müssen. Auch bei Hunden sind immer mehr Schicksale bekannt. Leider scheint sich das Animal Hoarding zu einem regelrechten Trend zu entwickeln, der wieder einmal auf dem Rücken der Tiere ausgetragen wird.

Was ist Animal Hoarding überhaupt?

Unter dem englischen Begriff Animal Hoarding versteht man das Halten oder auch Horten von Tieren. In der Regel handelt es sich hierbei um eine hohe Anzahl von Tieren, die dann in einer Wohnung, einen Haus oder in anderen Räumen gehalten werden. Aber auch auf Geländen versuchen vermeintliche Tierliebhaber, die Tiere in großen Mengen zu halten. Für Hunde und auch für andere Tiere ist ein solcher Zustand kaum zu ertragen. Das Animal Hoarding ist zu vergleichen mit dem Messie-Syndrom, unter dem viele Menschen leiden. Es werden immer mehr Hunde und Tiere angeschafft, bis man irgendwann den Überblick verloren hat.

Leben unter katastrophalen Bedingungen

Hunde, die unter solchen Bedingungen gehalten werden, erleiden nicht selten einen psychischen Schaden. Ganz geschweige von den körperlichen Leiden, die auftreten können. Denn sind viele Hunde auf engen Raum gehalten, kommt es schneller zur Übertragung von Parasiten oder anderen Krankheiten. Mitunter werden die Hunde unter solchen Lebensbedingungen auch schnell aggressiv und  beißen die Artgenossen. So kann es auch vorkommen, dass Hunde in einer solchen „Haltung“ sterben und niemand bekommt wirklich etwas mit. Auch die Ernährung der Hunde kann in solchen Fällen nicht mehr adäquat erfolgen. Viele Tiere, die aus solch einer Hölle gerettet werden, sind unterernährt und brauchen medizinische Hilfe.

Tierschützer fordern härtere Strafen

Bereits seit einigen Jahren fordern Tierschützer einfach härtere Strafen für Animal Hoarder. Bisher sehen die Urteile gegen diese Menschen sehr mild aus. Manchmal bekommen sie nur eine Auflage, nicht mehr als eine gewisse Anzahl von Tieren zu halten. Bei einem anderen wird diese Auflage mit einer Geldstrafe aus dem unteren Bereich „verschärft“. Aber das alles ist den Tierschützern nicht genug. Viele fordern, dass Animal Hoarding in Deutschland einfach nicht mehr möglich sein sollte und dass die Täter härter bestrafft werden. Viele Betroffene leiden jedoch an einer psychischen Erkrankung, so dass hier die Strafen meist dem Gesundheitszustand angepasst werden. An die Tiere, die monate- oder vielleicht auch jahrelang gelitten haben, denkt dann niemand. Um das Animal Hoarding zu verhindern ist aber auch die Mithilfe der Bevölkerung nötig. Wer Kenntnis davon hat, dass jemand in seiner Umgebung Animal Hoarding betreibt, sollte umgehend den Tierschutz oder auch die Polizei verständigen. Zum Schutze der Tier sollte man einfach die Augen offen halten und unter Umständen auch einschreiten. Denn Tiere, die unter solch schrecklichen Umständen gelebt haben, können in der Regel nur sehr schlecht vermittelt werden. Das betrifft meist auch die Hunde. Denn diese haben einen enormen psychischen Schaden bekommen und nicht selten auch Angst vor den Menschen. Deshalb werden diese Hunde auch meist nur an erfahrene Hundehalter abgegeben. Die Spätfolgen aus solch einer „Haltung“ kann niemand genau vorhersehen.

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