Harn- oder auch Blasensteine können auch bei Hunden sehr häufig auftreten. Wie auch beim Menschen bringt eine solche Erkrankung auch bei den Vierbeinern nicht nur Schmerzen, sondern auch andere Unannehmlichkeiten mit sich. In den meisten Fällen werden die Steine in der Blase oder der Harnröhre gefunden. Es kann aber auch sein, dass sie sich in den Nieren oder im Harnleiter festsetzen.

Unter diesen Symptomen können Hunde leiden

Blasensteine gehen in der Regel mit einer Blasenentzündung einher. Das bedeutet, dass eben auch entsprechende Symptome zu finden sind. Die Hunde haben also einen häufigen Harndrang. Dabei wird jedoch nicht immer Urin abgesetzt. Ist die Krankheit schon sehr weit fortgeschritten, kann es durchaus auch noch sein, dass sich im Urin Blut findet. Der Harnabsatz ist für den Hund sehr schmerzhaft. Es kommt durch die Reizung der Blase zu einer chronischen Hypertrophie der Blasenwand. Aus diesem Grund kann es besonders bei Hündinnen sehr häufig zu blutigem Urin kommen. Eine Hündin hat zudem auch eine kurze und dehnbare Harnröhre. Auf diese Weise kommt es hier eben nicht zu den heftigen und akuten Symptomen, wie nun beispielsweise bei einem Rüden. Hier kann es unter anderem auch sein, dass die Steine in der gesamten Harnröhre zu finden sind. Entsprechend groß sind dann eben auch die Schmerzen für das Tier. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Blase prall ist und der gesamte Abdomen gespannt ist. Blasensteine sind keine Sache, die auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Schließlich kann diese Erkrankung eben auch zum Tod führen.

Wie können die Steine gefunden werden?
Blasensteine werden in der Regel durch eine Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung beim Tierarzt entdeckt. Diese wird dann auch gleich die notwendigen Schritte einleiten. Denn ein schnelles und vor allem gezieltes Handeln ist nun einfach gefragt und lebenswichtig.

Wie werden die Blasensteine behandelt?

Es besteht leider nur die Möglichkeit, die Blasensteine chirurgisch zu entfernen. Um dies zu ermöglichen, muss die Blase erst einmal geöffnet werden. Anschließend werden die Steine dann mit einer Klemme entfernt. Besonders kleine Steine können einen solchen Eingriff sehr schwierig machen. Denn sie fallen oftmals einfach wieder zurück und sind nicht so einfach zu greifen. Entsprechend viel Geduld und Ruhe ist hier dann also gefragt. Oftmals kommt auch eine retrograde Spülung durch den Blasenkatheter in Betracht. So werden die kleinen Blasensteine einfach aufgewirbelt und können dann abgesaugt werden. Die Blase kann erst dann wieder verschlossen werden, wenn alle Steine auch wirklich entfernt worden sind. Wichtig ist anschließend auch noch die Blase auf ihre Dichtigkeit zu überprüfen. Eine abschließende Röntgenaufnahme gibt dann Aufschluss darüber, ob auch wirklich alle Steine entfernt worden sind. Die Hunde bekommen dann in der Regel noch Schmerzmittel und Antibiotika verabreicht.

Nach der Operation muss der Hund mit einer Spezialdiät ernährt werden. Nur auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich die Steine dann wieder weiterbilden. Aus der Steinanalyse ergibt sich dann auch die entsprechende Diät für den Hund. Von der Prognose her, kann ein Hund nach einer solchen Erkrankung noch ein langes und unbeschwertes Leben führen. Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sollten aber unbedingt eingehalten werden.

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