Menschen, die sich bewusst für einen Hund entscheiden, nehmen auch eine große Verantwortung auf sich. Schließlich kann ein Hund, je nach Rasse und dem allgemeinen Zustand der Gesundheit, viele Jahre alt werden. Gleichzeitig wissen die meisten Hundebesitzer aber auch, dass sie ihren vierbeinigen Freund mit großer Wahrscheinlichkeit überleben werden. Wie alt ein Hund ist, lässt sich manchmal gar nicht so einfach bestimmen. Die Formel, dass ein Hundejahr gleich sieben Menschjahre ist, scheint ein wenig überholt.

Hunde können sehr alt werden

Bei einem Dackel aus New York steigt die Altersgrenze bis 21 Jahre. Er in diesem, für Hunde sehr hohen Alter, ist der Hund verstorben. Natürlich hatte das Tier mit einigen gesundheitlichen Schwächen zu kämpfen. So litt der Vierbeiner unter anderem am grauen Star  und fror auch ziemlich schnell, sofern die Besitzer mit ihm nach draußen gingen. Aber 21 Jahre ist lange nicht das längste Hundeleben. In Japan schaffte es ein Shiba Inu- Mix auf 26 Jahre und acht Monate. Doch der älteste Hund der Welt soll sogar 29 Jahre alt geworden sein. Wie alt Hunde werden, hängt auch von der jeweiligen Rasse ab. So werden Doggen beispielsweise  sieben bis acht Jahre alt. Ein Border Terrier oder auch ein Chihuahua können bis zu 14 Jahre alt werden. Darüber hinaus altern manche Hunde auch einfach viel langsamer, als andere. So gibt es beispielsweise bei vielen kleineren Rassen eine sehr kurze Kindheit. Die Welpenphase ist also gleichzusetzen mit der Baby- und Kleinkindphase bei einem Menschen. Hat ein Hund beispielsweise eine erwartende Lebensdauer von 14 Jahren, so erreicht er seine sexuelle und körperliche Reife nach etwa einem Jahr. Die Rede ist in diesem Fall aber nicht von der emotionalen Reife. Diese tritt auch bei Hunden erst sehr viel später ein.

Faktoren für eine lange Hunde-Lebensdauer

Damit ein Hund eine lange Lebensdauer erwarten kann, müssen verschiedenen Faktoren zusammenspielen. Zum einen wären da natürlich die Größe und das Gewicht. Hunde, die beispielsweise an Übergewicht leiden, haben eine geringe Lebenserwartung, als Artgenossen, die nicht zu viel auf den Rippen haben. Aber auch die Rasse ist entscheidend. Manche Rassen leben in der gleichen Gewichtsklasse auch länger, als andere. Ein Dobermann kann 15 Jahre und noch älter werden. Ein Boxer, der viel kleiner ist, erreicht manchmal nicht mehr als zehn Jahre. Wer also lange Freude an seinem Vierbeiner haben möchte, sollte auch bei der Rasse ein wenig Acht geben, welche Lebensdauer hier zu erwarten ist. Aber auch in Sachen Geschlecht gibt es Unterschiede. Hündinnen werden 2 bis 2,5 Jahre älter als die Rüden der gleichen Rasse. Ein ganz wichtiger Indikator für ein langes Hundeleben sind natürlich auch die Lebensbedingungen. Werden Hunde artgerecht ernährt, gehalten und beschäftigt und bekommen sie zudem auch noch eine gute medizinische Versorgung, sind die Lebenserwartungen viel höher, als bei Hunde, die nicht dieses Glück haben. Es gibt auch noch die individuellen Merkmale, die bei einem Hund beachtet werden sollten. Wer seinen Hund ausreichend beobachtet und auch versorgt, kann mögliche gesundheitliche Risiken abwenden und dem Vierbeiner auf diese Weise ein langes Leben schenken.