Das Blutspenden bei Menschen ist wichtig und wird von vielen auch regelmäßig praktiziert. Schließlich kann man nie wissen, ob und wann man selbst in diese Lage kommt, in der man auf das Blut von anderen Menschen angewiesen ist. Aber auch Hunde können Blut spenden. Denn auch die Vierbeiner benötigen Unfällen, Operationen oder als therapeutische Maßnahmen, Bluttransfusionen. Leider ist Blut aber nur begrenz haltbar. Aus diesem Grund besteht also immer der Bedarf nach Blutspendern. Auch bei Hunden!

Kann jeder Hund Blut spenden?

Ja. Voraussetzung ist jedoch, dass der Hund gesund und zwischen 1 und 9 Jahren alt ist. Darüber hinaus sollte der Hund mehr als 20 Kilogramm wiegen. Wichtig ist auch, dass der Hund ruhig und freundlich ist. Eine Angst vor Tierärzten kann das Blutspenden ein wenig schwierig machen. Der Hund würde in diesem Fall zu sehr gestresst sein. Weiterhin muss der Hund regelmäßig geimpft und gegen Parasiten behandelt worden sein. Auch dürfen die Hunde, zum Zeitpunkt der Spende, keine Medikamente nehmen. Liegen die Voraussetzungen vor, muss noch eine Eignungsuntersuchung durchgeführt werden. Hier wird der Hund gewogen, abgetastet, Fieber gemessen, Stuhl und Urin untersucht und Blut abgenommen. Dieses wird dann auf Krankheiten und die Blutgruppe hin untersucht. Ein solcher Komplettcheck wird einmal jährlich wiederholt und ist für die Besitzer vollkommen kostenfrei.

Die Verwendung des gespendeten Blutes

Mit Hilfe dieser Blutspenden kann die Behandlung von Anämien, hämostatischen Dysfunktionen, Hypovolämie, Hypoproteinämie, Neutropenie oder einer Kombination dieser Zustände behandelt werden. Haben Hunde akute Blutungen, bekommen sie eine Transfusionen wenn sie mehr als 30% Ihres Blutes verloren haben. Aber auch anhaltende Blutungen, kein Ansprechen auf die Therapie, blasse Schleimhäute, eine verlängerte Schleimhautrückfüllungszeit, erhöhter Herz- oder Atemfrequenz, niedriger Blutdruck oder Kreislaufkollaps rechtfertigen eine Bluttransfusion.

Gibt es Nebenwirkungen nach der Blutspende?

Für einen gesunden Hund ist es kein Problem 3 bis 4 Mal im Jahr Blut zu spenden. Es bestehen keine Gefahren und auch die Übertragung von Infektionskrankheiten ist ausgeschlossen. Natürlich können sich die Hunde nach der Spende schlapp und müde fühlen. Am nächsten Tag ist aber wieder alles okay. Hunde, die Blut spenden leisten einen großen Beitrag und jeder Besitzer ist froh, wenn ausreichend Blut vorhanden ist, falls der eigene Vierbeiner mal eine Spende braucht. Als Dankeschön gibt es für die Blutspender meist noch einen Sack Futter oder auch einen kleinen Geldbetrag. Darüber hinaus werden die Hunde umfangreich und regelmäßig untersucht. Ein wichtiger Aspekt, den man nicht vergessen sollte.

Jeder Hund kann zu einem Blutspender werden. Wer jetzt Interesse hat, kann sich bei seinem Tierarzt oder in einer Tierklinik in der Nähe erkundigen. Manchmal ist auch nicht gleich eine Spende gefragt. Viele Kliniken rufen die Besitzer bei Bedarf auch einfach an. Das bedeutet aber auch, dass man als Besitzer auf diesen Moment vorbereitet sein muss. Denn solch ein Anruf kann auch mal nachts oder am Feiertag kommen. Egal, wann der Anruf auch kommt, Sie sollten mit Ihrem Hund dann schnell da sein. Sofern Sie sich dafür entschlossen haben, dass auch Ihr Hund ein Blutspender werden soll.

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