Hunde haben mit den Menschen doch vieles gemeinsam. So werden die Vierbeiner, genau, wie der Mensch eben auch, ohne Zähne geboren. In der Zeit zwischen dem 15. Und 50. Lebenstag machen sich die Zähne dann jedoch bemerkbar und brechen auch bei den Hunden durch. Hunde haben ein Milchgebiss mit 28 Zähnen. Aber das war es dann noch lange nicht. Denn zwischen dem 4. und  7. Lebensmonat kommt es dann auch bei den Hunden zu einem Zahnwechsel. Genau, wie beim Menschen auch, fallen dann die Milchzähne heraus und machen Platz für die Bleibenden. Wann der Zahnwechsel ganz genau abgeschlossen ist, ist immer von der jeweiligen Hunderasse abhängig. In der Regel ist bei den großen Rassen der Zahnwechsel viel schneller abgeschlossen. Das neue Gebiss eines Hundes besteht dann aus 42 Zähnen.

Kann der Zahnwechsel Probleme verursachen?

In den meisten Fällen wird der Zahnwechsel beim Hund vom Besitzer gar nicht bemerkt. Denn viele Hunde verschlucken ihre Milchzähne einfach. Andere hingegen finden sich dann beispielsweise auf dem Fußboden oder in verschiedenen Kauprodukten des Hundes. In diesen Fällen ist der Zahnwechsel ohne Probleme verlaufen. Das ist aber nicht immer so. Es kann unter anderem auch zu Schmerzen beim Zahnwechsel des Hundes kommen. Oftmals liegt es daran, die Milchzähne einfach ausfallen können. Auf diese Weise können die bleibenden Zähne nicht an ihrer richtigen Position wachsen und werden schief. Diese Problematik findet sich vorwiegend bei kleineren Hunderassen. Ist dies der Fall, muss unbedingt ein Tierarzt zurate gezogen werden. Dieser wird dann unter Umständen die alten Milchzähne ziehen und auf diese Weise Platz für die Bleibenden schaffen. Wie auch beim Menschen, sollte auch bei den Vierbeinern der Milchzahn bereits raus sein, sofern der bleibende Zahn durchbrechen möchte. Manch Hunde sind während des Zahnwechsels auch sehr empfindlich im Bereich des Mauls. Aus diesem Grund sollte man in dieser Zeit einfach ein wenig Rücksicht nehmen und mit dem Hund auch nicht zu heftig toben, wenn dieser unter Schmerzen leidet. Das betrifft auch die Zerrspiele. Diese sollten während der Zeit tabu sein. Auch bei der Ernährung sollte darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht zu feste Nahrung bekommen, die beim Kauen Schmerzen verursachen könnte. Trockenfutter wird in dieser Zeit von vielen Hunden nicht gefressen. Hier kann das Einweichen des Futters helfen.

Dem Hund beim Zahnwechsel helfen

Der Zahnwechsel sorgt bei den meisten Hunden für juckendes Zahnfleisch. Aus diesem Grund wollen die Vierbeiner viel Kauen. So wird das Zahnfleisch unter anderem massiert. Während des Zahnwechsels sollten die Hunde deshalb verschiedene Kauartikel, wie Ochsenziemer oder Büffelhautknochen bekommen. Auf diese Weise kommt er auch nicht in Versuchung, das Inventar der Wohnung anzuknabbern. Blut aus dem Maul ist während des Zahnwechsels nicht Ungewöhnliches und in der Regel kein Grund zur Sorgen. Während dieser schweren Zeit kann der Hund auch hin und wieder einfach mal nicht gut drauf und möchte lieber alleine sein. Das sollte unbedingt verstanden und auch respektiert werden. Nach dem Zahnwechsel sind die Hunde dann auch wieder ganz sie selbst und haben alle Schmerzen vergessen.

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