Blähbauch, blasse Maulschleimhaut und starkes Hecheln- der Hund verhält sich unruhig, versucht  vergeblich sich zu übergeben und wird zunehmend schwächer. Diagnose: Magendrehung.

Leidet der Hund an einer Magendrehung, führt kein Weg an einer Operation vorbei. Denn wird nicht operiert, endet eine Magendrehung immer tödlich.

Wie kommt es zu einer Magendrehung?

Das klassische Szenario einer Magendrehung: Der Hund schlingt sein Futter allzu hastig runter und bewegt sich danach viel, es kommt zu einer Drehung des Magens. Das Problem: durch die Drehung werden der Mageneingang und -ausgang zugeschnürt. Der Hund kann sich also weder übergeben noch lösen und der Magen nimmt weiter an Größe zu.

Welche Hunde sind betroffen?

Statistisch gesehen haben Riesenrassen und große Hunderassen, wie die Deutsche Dogge, der Deutsche Schäferhund oder der Berner Sennenhund ein erhöhtes Risiko eine Magendrehung zu erleiden. Aber auch Rassen mit einem schmalen Brustkorb, wie der Rhodesian Ridgeback oder einige Windhundrassen laufen Gefahr eine Magendrehung zu erleiden. Der Grund? Die Organe haben im Bauchraum großer Hunderassen deutlich mehr Platz. Bei kleinen Hunderassen, wie Chihuahua, Mops oder Zwergpinscher liegen die Organe viel enger aneinander.

Wie beugt man einer Magendrehung vor?

Indem man nicht ein- oder zweimal täglich große Portionen füttert, sondern kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Außerdem sollte man darauf achten, dass der Hund nach dem Fressen eine Ruhepause von etwa 1-1,5 Stunden einlegt, sich also nicht viel bewegt oder gar herumtobt und spielt.

Das Risiko eine Magendrehung zu erleiden, erhöht sich auch dann, wenn der Hund sein Futter hastig runterschlingt und den Magen dadurch mit einer Menge Luft füllt. Mit Anti Schling Näpfen oder Kugeln, um die der Hund herum fressen muss und die das Fresstempo verringern, kann man versuchen das Problem in den Griff zu bekommen.

Außerdem haben Forscher festgestellt, dass Hunde, die viel Stress haben häufiger eine Magendrehung erleiden.

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