Die Bindung zwischen Mensch und Hund kann mitunter schon sehr innig und auch eng sein. Das ist es also auch nicht verwunderlich, dass Hunde durchaus eifersüchtig sein können. Generell tritt diese Problematik immer dann auf, wenn ein neuer Partner in das Leben von Mensch und Hund tritt. Schließlich gab es vorher ja niemanden, mit dem der Hund SEINEN Menschen teilen musste. Dies ist aber nun anders. Der Hund sieht seinen Menschen als Sozialpartner und somit auch als eine wichtige Ressource an. Ähnlich wie das Futter oder auch der Schlafplatz. Hinzu kommt natürlich die Tatsache, dass der Hund im Mittelpunkt steht, solange Herrchen oder Frauchen Single sind. So bekommt der Hund immer dann die Aufmerksamkeit, wenn er es möchte. Tritt nun aber ein weiterer Mensch in das Leben, ändert sich dies dramatisch.

Der Hund fordert mehr

Ist der angesprochene Fall nun gegeben, muss Hund sich also etwas einfallen lassen, um die Aufmerksamkeit seines Menschen wieder zu bekommen. Das bedeutet aber auch, dass der Hund seine Ressource, den Menschen, gegenüber Konkurrenten verteidigt. Und ein neuer Partner ist aus Sicht des Hundes sehr wohl ein Konkurrent. Durch diesen Konkurrenzkampf steht der Hund enorm unter Stress. Dieser wiederum kann sich in unterschiedlichen Verhaltenssymbolen zeigen. Neben jaulen und bellen, eben auch das Beißen in den Teppich oder anderes Stressverhalten. Oftmals kann sich die Situation so weit hochschaukeln, dass der Hund auch auf den vermeintlichen Konkurrenten zuläuft und diesen mit der Schnauze anstößt. Egal, wie sich die Eifersucht des Hundes aber äußert, es muss immer gehandelt werden. Schließlich darf dieses Verhalten nicht geduldet werden.

Hunde brauchen Regeln

Diese Situation zeigt wieder einmal mehr, dass auch Hunde klare Regeln brauchen. Und diese müssen auch vom Besitzer eingehalten und mit voller Konsequenz durchgeführt werden. Entsprechend sorgsam sollte man sich auch bereits vor dem Kauf des Hundes informieren. Hierbei sollte nicht nur das Äußere des Hundes eine Rolle spielen, sondern auch die Charaktereigenschaften der Rasse. Wer jetzt noch alleine ist, aber irgendwann mal eine Familie haben möchte, sollte auch den Hund entsprechend auswählen. Denn nicht alle Hunderassen eigenen sich später dann auch als liebevoller Familienhund. Es ist also durchaus sinnvoll auch als jetziger Single, schon ein wenig an die Zukunft zu denken. Darüber hinaus sollte immer ein entspanntes und klares Verhältnis zwischen dem Hund und den Menschen herrschen. Wichtig ist es vielleicht auch den Hund nicht zu sehr in den Mittelpunkt zu setzen. Auch dann nicht, wenn Mensch und Hund alleine sind. Die spätere Umgewöhnung könnte nicht nur für den Hund, sondern auch für den Menschen sehr anstrengend werden. Besser ist es also einen guten Mittelweg zwischen bedingungsloser Lieber und Gleichgültigkeit zu finden. Das kommt sicherlich Mensch und Tier auch im späteren Leben immer wieder zugute.

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