Die Kommunikation eines Hundes erfolgt in erster Linie durch das Bellen. Aber Bellen ist nicht gleich Bellen. Für einen Laien ist das Bellen eines Hundes meist nicht zu unterscheiden. Wer sich jedoch mal ein wenig mit der Kommunikation der Vierbeiner beschäftigt, wird schon kleine und feine Unterschiede feststellen.  Neben dem Bellen ist aber auch die Rute bei der Kommunikation eines Hundes sehr wichtig. Ein Hund kann aus Worten keinen Sinn entnehmen, er benötigt eindeutige Signale. Diese Tatsache spielt auch bei der Erziehung immer wieder eine wichtige Rolle. Wer seinen Hund verstehen und auch entsprechend erziehen möchte, muss sich also auf dessen Kommunikation einlassen.

Die Arten des Bellens

Man unterscheidet bei Hunden fünf Arten des Bellens.

Das Abwehrbellen

Diese Form des Bellens findet sich sehr häufig im Alltag, wenn zwei Hunde aufeinandertreffen. Denn dann beginnen die meisten Hunde sich anzubellen. Dies dient in erster Linie dazu, die Rangordnung klarzustellen. Meist ist eine solche Situation für Außenstehende viel dramatischer, als für den Hund an sich. In der Regel sind hier keine Kämpfe der Hunde zu erwarten. Denn dieses Bellen dient in erster Linie dazu, den anderen Hund abzuwehren. Das Gleiche findet sich auch, wenn ein Hund eine fremde Person anbellt. Der Hund möchte nicht auf diese Person losgehen, sondern sie einfach nur von sich abwehren. Sofern keine Gefahr mehr für den Hund ersichtlich ist, hört er auch auf zu bellen.

Das Angstbellen

Auch Hunde können Angst haben. Und dies machen sie in erster Linie durch ein lautes Bellen deutlich. Sehr häufig jagen den Vierbeinern laute Geräusche Angst ein. Aber natürlich können Hunde auch unter Trennungsängsten leiden. Das Angstbellen kennzeichnet sich vor allem durch einen hellen und hysterischen Ton. Hinzu können auch noch ein Jaulen und Schreien kommen. Auf dieses Bellen sollte ein Hundebesitzer immer reagieren, denn schließlich kann man nie wissen, was dem Hund gerade Angst macht. Ein solches Angstbellen kann auch mal auftreten, wenn der Hund unsicher ist. So beispielsweise wenn er in dieser Form einen Gegenstand anbellt. Hier sollte man dem Hund unbedingt helfen, zu erkennen, dass keine Bedrohung vorhanden ist.

Das Frustbellen

Langeweile und Frust können sich auch bei Hunden zeigen. Besonders immer dann, wenn sie einfach nicht ausreichend beschäftigt oder artgerecht gehalten werden. Dieses Bellen ist langanhaltend, monoton und sehr landandauernd. Hunde sollte nicht zu lange alleine gelassen und entsprechend auch mal beschäftigt werden. Schließlich sollte man sich ja nicht einen Hund anschaffen, wenn man nicht vorhat sich auch mit diesem zu beschäftigen.

Das Bellen bei Aufregung

Ein Bellen in höhen Tönen mit einer entsprechend Körperreaktion ist immer ein Zeichen von Aufregung. Das kann unter anderem sein, wenn der Hund seinen Besitzer lange nicht gesehen hat und es zu einem Wiedersehen kommt. Aber auch gegenüber anderen Hunden kann sich ein solches Bellen zeigen. Das Bellen vor Aufregung darf niemals bestraft werden. Besser ist es den Hund einfach zu ignorieren.

Bellen, um Aufmerksamkeit zu bekommen

Es gibt immer wieder Hunde, die versuchen durch das Bellen, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Wird der Hund aber nicht wahrgenommen, so steigt der Ton weiter an und wird auch immer aufdringlicher. Falsch ist es in diesem Fall, zu schimpfen. Denn in den Augen des Hundes gleicht dies einem Zurückbellen. So wird auch der Hund immer weiter bellen. Besser ist es auch hier, den Hund einfach zu ignorieren. Der Hund wird dann merken, dass er mit seiner Bell-Strategie nicht weit kommt.

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