Jeder Hundebesitzer wird es wissen: Um einen Hund zu erziehen, ihn zu einem alltagstauglichen Begleiter zu machen, den man überall hin mitnehmen kann, braucht es viel Konsequenz, eine gehörige Portion Geduld und eine gut funktionierende Mensch-Hund-Beziehung. Zusätzlich zur Erziehung mit Worten, Sichtzeichen und Körpersprache hat sich das Clickertraining als sehr effektive Ausbildungsmethode erwiesen, die sich sowohl für die Grunderziehung Ihres Hundes als auch für das Erlernen von Tricks, Dog Dance und für den Hundesport bestens eignet.

Was ist ein Clicker?

Ein Clicker ist eine Art Knackfrosch mit einer kleinen Zunge aus Metall. Sobald diese heruntergedrückt wird, ertönt das Clickgeräusch, das für den Hund zu einem Markersignal wird. Wenn Ihr Hund den Clicker hört, weiß er, dass sein Verhalten erwünscht ist. Natürlich können Sie erwünschtes Verhalten auch durch andere Markersignale wie ein Wort, ein Geräusch, ein Zungenschnalzen oder einen Pfiff bestärken. Der Clicker ist  jedoch viel effektiver, da er sich für den Hund im Unterschied zu dem gesprochenen Lob immer gleich anhört und besser wahrgenommen wird.

Wie funktioniert die Clickermethode?

Das  Clickertraining basiert auf positiver Verstärkung und ist sehr einfach zu erlernen. Am Anfang des Clickertrainings steht die Konditionierung des Clickers, damit der Hund weiß, was das Clicken bedeutet. Bringen Sie Ihren Hund in Ihre Aufmerksamkeit, clickern Sie und geben ihm sofort eine Belohnung. Dies wiederholen Sie zwanzig, dreißig Mal, im Sitz, im Platz, im Stehen, und schon hat Ihr Hund die Verknüpfung „Click heißt Belohnung“ hergestellt. Von nun an ist der Click ein Verstärker positiven Verhaltens – Ihr Hund weiß, dass das, was er gerade tut, richtig und erwünscht ist – und ein Versprechen auf die Belohnung. So konditioniert, können Sie nun immer dann clickern, wenn Ihr Hund ein erwünschtes Verhalten zeigt oder um Übungen mit ihm aufzubauen.

Was sind die Vorteile des Clickertrainings?

  • Es ermöglicht ein perfektes Timing: Gewünschtes Verhalten kann exakt im richtigen Moment durch den Click markiert werden.
  • Der Clicker kann auch auf Distanz angewendet werden.
  • Das Clickertraining kommt ohne den Einsatz von Strafen aus.
  • Der Hund lernt am Erfolg und macht aktiv mit. Er lernt durch das Clickern, welche Verhaltensweisen erwünscht sind und bietet sie immer wieder an.
  • Der Hund setzt seinen eigenen Verstand ein, wird zum Denken und Problemlösen aufgefordert. Dies wirkt sich auch auf seine sonstigen Verhaltensweisen positiv aus.
  • Das Training mit dem Clicker eignet sich für jede Hunderasse und jedes Alter.
  • Es ist auch als Verhaltenstherapie bei Hunden mit Angst- und Aggressionsproblemen geeignet.
  • Clickertraining ist motivierend für Mensch und Hund, macht Spaß und wirkt sich positiv auf die Beziehung aus.

 

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