Viele Hundehalter vernachlässigen eine regelmäßige Wurmbehandlung Ihres Hundes oder die Untersuchung auf Würmer, ohne sich der Gefahren für Hund und Mensch bewusst zu sein. Wir berichten in diesem Artikel über das Thema „Würmer“ und „Entwurmung.“

Der Befall mit Würmern fällt dem Tierhalter meist nicht auf. Die Würmer oder Wurmeier sind im Kot des Tieres mit bloßem Auge nicht zu erkennen, Symptome eines Befalles gibt es üblicherweise nicht. Nichtsdestotrotz sind Würmer schädlich und stellen auch ein enormes Gesundheitsrisiko für Menschen dar. Gerade in Familien mit kleineren Kindern ist eine regelmäßige Entwurmung des Hundes Pflicht um die Gesundheit aller zu schützen.

Entwurmen – Damit auch Ihnen nichts passiert

Es ist der dramatischste Fall und mit 17 registrierten Fällen jedes Jahr wahrlich kein häufiges Geschehnis. Ein Mensch nimmt über den Mund Eier eines Fuchsbandwurmes auf. Das gefährliche daran: Die Wurmlaven nisten sich in der Leber des Menschen ein und werden diese nach und nach zerstören. Unbehandelt wird dieser Wurmbefall des Menschen zum Tode führen.

Hundehalter sind besonders gefährdet

Hundehalter und Menschen die in der Landwirtschaft arbeiten haben ein erhöhtes Risiko mit Fuchsbandwurmeiern in Berührung zu kommen. Ein Grund mehr auf die Hygiene im Haushalt und die regelmäßige Entwurmung des Hundes zu achten.

Wie infiziert sich mein Hund?

Neben den besonders für den Menschen gefährlichen Fuchsbandwürmern gibt es zahlreiche andere Arten von Würmern, mit denen sich ein Hund infizieren kann. Entweder nimmt der Hund Wurmeier über das Fressen von Kleintieren wie Mäusen auf, oder „erschnüffelt“ die Eier an Kothaufen anderer Tiere oder Grün. Je mehr Füchse sich in der Gegend befinden, umso größer ist die Gefahr, dabei mit den besonders gefährlichen Fuchsbandwürmern infiziert zu werden.

Was bewirkt eine Wurmkur?

Eine Wurmkur ist kein prophylaktisches Mittel. Eine Wurmkur tötet nur die Würmer und Larven ab, die sich bereits im Hund befinden. Eine Prophylaxe vor Würmern gibt es leider nicht, mit der regelmäßigen Entwurmung versucht man jedoch die Belastung des Tieres mit Parasiten möglichst gering zu halten.

Wie oft muss ich entwurmen?

Wie oft Sie Ihren Hund entwurmen müssen, hängt von den Haltungsbedingungen und dem Verhalten des Hundes ab. Mindestens vier Mal im Jahr sollte jeder Hund entwurmt werden. Frisst Ihr Vierbeiner Unrat oder Kleintiere, hat er unbeaufsichtigten Auslauf, jagt, pflegt viel Kontakt zu anderen Hunden kann eine monatliche Entwurmung ratsam sein. Hierzu wird Sie Ihr Tierarzt detailliert beraten können.

Kotuntersuchungen vor der Entwurmung

Wer seinen Hund „nicht einfach so“ entwurmen möchte, sondern nur dann, wenn ein Wurmbefall sicher vorliegt, kann bei seinem Tierarzt eine Kotprobe einreichen. Der Tierarzt wird unter dem Mikroskop feststellen können, ob sich bereits Wurmeier darin befinden und Ihnen dann gegebenenfalls eine Wurmkur ausstellen.

Hygienische Maßnahmen

Um sich selbst vor einer Übertragung mit Wurmeiern durch den Hund zu schützen, sollten Sie sich nach intensivem Hundekontakt stets die Hände waschen und Ihren Hund angemessen und regelmäßig entwurmen. Übrigens: Auch Flöhe können Würmer auf den Hund übertragen. Deshalb sollte mit jedem Flohbefall auch eine Wurmkur durchgeführt werden.

 

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