Der Gammelfleisch-Skandal hat Tausende Menschen schockiert. Während es aber schon in der menschlichen Ernährung relativ schwierig ist, das Gammelfleisch immer im richtigen Moment zu finden, bevor es in den Verkauf geht, gibt es beim Hundefutter meist jedoch nicht so genaue Kontrollen. Es gibt Hundebesitzer, die darauf achten, dass das Futter für den Vierbeiner möglichst preiswert ist. Aber auf welche Kosten geht dieser Aspekt eigentlich?

Qualitativ hochwertiges Futter zu kleinen Preisen?

Wir alle kennen uns ein wenig mit den heutigen Preisen aus. Wer an der Fleischtheke seine Wurst oder seinen Sonntagsbraten kauft, wird wissen, wie viel am Ende bezahlt werden muss. Die billigste Dose Hundefutter ist für knapp 50 Cent zu haben. Hier wird dem Käufer versprochen, dass der Hund hochwertiges Fleisch und andere leckere Zutaten bekommt. Aber doch bitte nicht für 50 Cent! Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass hier kein hochwertiges Fleisch verwendet wird. Aber was genau ist enthalten?

Woraus besteht Hundefutter?

Im Hundefutter wird eine Vielzahl von Zutaten verarbeitet. Darunter eben auch Schweine- oder Pferdefleisch. Weiterhin auch noch Abfallprodukte vom Schwein und andere Abfallprodukte. Es gibt aber auch Hundefuttersorten, in denen keine Abfallprodukte verarbeitet worden sind. Die Hersteller von Hundefutter sind verpflichtet genaue Angaben über die Inhaltsstoffe für den Käufer bereit zu stellen. Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, einfach mal einen Blick auf die Zutaten zu werfen, bevor dem Vierbeiner das Futter gereicht wird.

Kann auch Gammelfleisch im Hundefutter verarbeitet werden?

Es ist nicht auszuschließen, dass es nicht bereits auch schon Hundefuttersorten auf dem Markt gab, in denen Gammelfleisch zu finden gewesen wäre. Schließlich haben es einige Produkte mit Gammelfleisch auch in den Handel und zum menschlichen Verzehr geschafft. Warum sollte es also bei Hundefutter anders sein? Die Kontrollen beim Hundefutter sind nicht so umfassend, wie unsere Lebensmittelkontrollen, leider.

Was können Hundebesitzer tun?

Oftmals spielt das liebe Geld eine entscheidende Rolle. Schließlich sitzt der Euro nicht bei jedem Hundebesitzer so locker, dass das teure Futter aus dem Fachmarkt gekauft werden kann. Dennoch sollte man sich einfach überlegen, ob es nicht eine Alternative zu den preiswerten Angeboten aus dem Supermarkt gibt. Aber auch unter diesen Angeboten gibt es immer noch ein paar Varianten, die in den Tests ein sehr gutes Ergebnis bekommen haben. Ein wenig Recherche und auch die Kommunikation mit anderen Hundebesitzern kann hier durchaus hilfreich sein. Vielleicht wäre es auch eine Option den Hund zu barfen oder aber selbst für den Vierbeiner zu kochen. Dabei sollte natürlich beachtet werden, dass Bello und Co. nicht alles das essen können, was wir so zu uns nehmen. Aber auch das Gespräch mit dem Tierarzt kann hier weiterhelfen, die richtige Ernährung für den Hund zu finden. Unter Umständen ist der Vierbeiner aufgrund einer Krankheit sowieso auf eine spezielle Ernährung angewiesen. In diesem Fall sollte dagegen auch nicht verstoßen werden. Unter Umständen kann die falsche Ernährung einfach gesundheitliche Komplikationen für das Tier mit sich bringen. Hundebesitzer müssen einfach ein wenig Zeit und manchmal auch Geld in eine gute Hundeernährung investieren. Der beste Freund des Menschen sollte auch entsprechend ernährt werden.

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