Spätsommer und Herbstanfang sind auch Herbstgrasmilbenzeit. Dabei sind die kleinen Parasiten in ihrer negativen Wirkung für unseren Hund nicht zu unterschätzen, schädigen sie schließlich unter Umständen massiv die Haut des Tieres. Wir berichten in diesem Artikel über Vorbeugung, Symptome und Behandlung von Herbstgrasmilben.

Die Larven der Herbstgrasmilbe lieben leider den Hund als ernährenden Wirt. Das Ungetier nutzt dabei Stellen mit dünner Haut um sich darin einzubohren und Blut zu saugen. Zwei bis drei Tage wird sie bleiben, bis sie auf das Mehrfache ihrer Größe anschwillt und sich schließlich auf den Boden fallen lässt, um sich dort im Laufe der nächsten Monate zu einer erwachsenen Milbe zu entwickeln.

Symptome

Für unseren Hund bedeutet das: Juckreiz, angegriffene und entzündete Haut, manchmal Krustenbildung oder andere unangenehme Begleiterscheinungen. Zu sehen sind die Milben dabei selten mit bloßem Auge. Manchmal finden sich dennoch ganze Larvennester der Herbstgrasmilben auf dem Hund. – Keine schöne Angelegenheit.

Exzessives Kratzen, Lecken oder gar „anknabbern“ von Hautstellen kann ein Anzeichen für Milben sein und sollte von einem Tierarzt untersucht werden.

Vorbeugung

Wer seinen Hund vor Herbstgrasmilben schützen will, hat es schwer: Denn die kleinen Parasitzen halten sich in Gräsern, Rasen und Grüngebieten auf und werden auch von anderen Kleintieren „eingeschleppt.“ Eine effektive Vorsorge ist – ohne die Anwendung von Medikamenten – daher nicht möglich und den Milbenllarven ist schwer aus dem Weg zu gehen.

Behandlung

Nicht jeder Herbstgrasmilbenbefall muss behandelt werden, schließlich verlassen die Larven das Tier wieder und verschwinden irgendwann. Zeigen sich jedoch Hautveränderungen oder ist der Hund in seinem Allgemeinbefinden durch den Juckreiz sehr gestört, ist eine Behandlung unbedingt notwendig.

Shampoos mit antiparasitären Wirkstoffen werden dann vom Tierarzt verschrieben oder verabreicht. Zusätzlich dazu gibt es häufig Cremes gegen den Juckreiz und pflanzliche oder homöopathische Mittel die der Haut bei der Regeneration helfen. Treten bereits Hautentzündungen auf, kann die Gabe von entzündungshemmenden Arzneimitteln und Antibiotika notwendig werden.

Deshalb: Halten auch Sie die Augen offen und beobachten Sie Ihr Tier in der Milbensaison. Im Zweifelsfall wird Ihr Tierarzt Ihnen Aufklärung über einen Milbenbefall geben können und Sie medikamentös im Kampf gegen die kleinen Parasiten unterstützen.

 

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