Die Homöopathie wird bereits seit einigen Jahrhunderten praktiziert. Vor allem in der letzten Zeit greifen immer mehr Menschen auf die sanfte Medizin zurück. Und auch viele Tierärzte und Hundebesitzer schwören auf die Wirkung der kleinen Kügelchen. Als Entdecker der Homöopathie gilt der Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann. Dieser war auf der Suche nach neuen Heilmethoden und lehnte die Behandlungen seiner Kollegen, wie Aderlass oder Giftgaben strikt ab.  Durch verschiedene Selbstversuche erkannte er die Wirkung der einzelnen Mittel und fand auch ziemlich schnell heraus, wie und wo gegen sie eingesetzt werden können. In der Tiermedizin fand die Homöopathie durch den Tierarzt Dr. Wolter seit 1950 wieder einen festen Platz. Heute werden die verschiedenen Mittel auch bei vielen Hunden eingesetzt.

Wie wirkt die Homöopathie?

Die wichtigste Aufgabe in der Homöopathie ist das Finden des richtigen Mittels. Dabei muss das Mittel unbedingt zu der Krankheit passen. Dabei gilt, laut Hahnemann, der Grundsatz, Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt. Die Mittel werden dabei in den meisten Fällen aus Pflanzen erzeugt. Manche haben auch einen tierischen oder einen mineralischen Ursprung. Bevor ein Mittel wirklich wirken kann, muss es zunächst einmal getestet werden. Dazu bekommen die Hunde täglich eine C 30 Potenz bis sich die ersten Symptome zeigen. Ist dies der Fall und kommt es auch zu einer Erstverschlimmerung der Symptome, kann auch dieses Mittel den Hund wieder gesund machen. Bei der Wahl des richtigen Mittels spielen jedoch nicht nur die Symptome eine entscheidende Rolle. Auch die Eigenschaften und der Charakter des Hundes sind entscheidend, um die Wirkung eines Mittels effektiv zu gestalten.

Hunde homöopathisch behandeln lassen

Wer seinem Hund auf diese sanfte Weise der Medizin behandeln lassen möchte, sollte sich an einen speziellen Homöopathen oder einen Tierarzt mit einer entsprechenden Qualifizierung wenden. Hunde sollten nicht als Versuchskaninchen missbraucht werden. Ein Vierbeiner hat das gleiche Recht auf eine medizinisch einwandfreie Versorgung, wie ein Mensch. Generell können auch nicht alle homöopathischen Mittel bei allen Hunden mit den gleichen Symptomen angewendet werden. Es gibt jedoch ein paar Mittel, die man für den Notfall immer im Haus haben sollte, wenn man das möchte.

Eine homöopathische Notfall-Apotheke für den Hund

 Aconitum napellus: Einzusetzen bei akutem Fieber, wobei die Ursache nicht lokalisiert werden kann.

Eigenschaften des Hundes: ist schreckhaft, hat Herzklopfen.

Befindet sich der Hund im Schockzustand kann unter Umständen auch noch Arnika verabreicht werden.

Dosiereung:D4 2-3x 5 Kügelchen im Abstand von einer halben Stunde

Arnica montana: Kommt häufig bei frischen Wunden oder Blutergüssen zum Einsatz. Kann auch bei Schock gegeben werden.

Eigenschaften des Hundes: Hund ist schwach und Augen sind rot unterlaufen. Zudem möchte der Hund nicht angefasst werden. Bei Bisswunden darf diese Mittel nicht angewendet werden!

Dosierung: D4 oder D 6 alle 20-30 Minuten je 5 Kügelchen

Cantharis: Einzusetzen bei Verbrennungen mit Blasenbildungen, kann aber auch bei blutigen Basenentzündungen gegeben werden.

Dosierung:    D3-D6

bei Verbrennungen 4 Kügelchen alle halbe Stunde

bei Blasenentzündung 3x täglich

Ledum: Wird bei Bisswunden und Mückenstichen angewendet

Dosierung: D4 3x täglich je 5 Kügelchen.

Die Homöopathie bietet also eine gute Möglichkeit, Erkrankungen beim Hund auf eine sanfte und schonende Weise behandeln zu können.

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