Die wärmeren Temperaturen wecken natürlich auch bei den Hunden die Lust, einfach mal ins kühle Nass zu springen. Damit der Badespaß aber auch wirklich für Mensch und Tier einem unvergesslichen Erlebnis wird, sollten einige wichtige Dinge beachtet werden. Nur so kann der Hund auch positiv baden gehen.

Jeder Hund kann schwimmen

Prinzipiell kann jeder Hund schwimmen. Natürlich sieht es bei den einen eleganter aus, als bei den anderen. Das liegt unter anderem auch an der Statur der Tiere. Darüber hinaus ist auch nicht jeder Vierbeiner mit einer Wasserratte zu vergleichen. Manche Hunde scheuen sich einfach vor Wasser, während andere Hunde gar nicht zu halten, sofern sie Wasser sehen. Oftmals ist die Leidenschaft zum Schwimmen auch ein wenig von der Rasse abhängig. Besitzer sollten also nicht allzu enttäuscht sein, wenn in ihrem Vierbeiner einfach kein Leistungsschwimmer steckt. Dafür hat der Hund dann sicherlich andere Qualitäten.

Wann sollten Hunde nicht ins Wasser?

Hunde können nach Lust und Laune planschen und schwimmen. Leidet das Tier aber an einer Infektion, die auch noch mit Fieber einhergeht sollte auf das Baden verzichtet werden. Das Gleiche gilt auch für Hauterkrankungen oder bei Beschwerden mit dem Herz-Kreislauf-System. Aber auch Hunde mit Epilepsie sollten möglichst nicht baden gehen. Und wenn doch, dann nicht unbeaufsichtigt. Die Gefahr, dass der Hund einen Anfall erleidet und ertrinkt ist einfach zu groß. Für viele Hunde kann das Schwimmen aber auch zu einem Teil der Therapie gehören. Vor allem Therapeuten raten bei Hunden mit Hüftgelenksdysplasie, Arthrose oder auch Spondylose zum Schwimmen. So können die Krankheiten besser behandelt werden. Und auch nach Operationen kann das Baden und Schwimmen einen positiven Effekt auf die Rehabilitation haben. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass Welpen schon früh baden gehen können. Die kleinen Hunde müssen aber sehr behutsam an das Element Wasser herangeführt werden. Besonders gut klappt dies, wenn einfach das Lieblingsspielzeug mit ins Wasser genommen wird. Die Besitzer sollten den Welpen im Wasser aber niemals aus den Augen lassen und auch immer in unmittelbarer Nähe bleiben. Das verschafft dem Kleinen nochmal mehr Sicherheit.

Baderegeln für den Hund

Auch wenn Hunde schwimmen wollen, müssen bestimmte Baderegeln eingehalten werden. Vor allem müssen die Temperaturschocks vermieden werden. Ist es beispielsweise sehr heiß, sollte sich der Hund nur langsam und mäßig abkühlen. Das bedeutet, erst mit den Pfoten und nach einer Weile mit den Füßen und den Rest den Körpers. Wer dies missachtet, riskiert Herz-Kreislauf-Probleme beim Hund.

Genauso wichtig ist es, auf Sonnenbrand zu achten. Auch Hunde können darunter leiden. Deshalb muss der Vierbeiner nach seinem Bad richtig abgetrocknet werden. Ansonsten kommt die nackte Haut zum Vorschein und bietet den UV-Strahlen sehr gute Möglichkeiten für einen Sonnenbrand.

Zudem sollten Hunde auch kein Meerwasser trinken. Durch das Salz in dem Wasser kann es zu einer Austrocknung des Körpers kommen. Deshalb sollte auch für den Hund ausreichend Flüssigkeit eingepackt werden.

Hunde sollten ohne Halsband ins Wasser gelassen werden. Ansonsten kann es unter Umständen dazu kommen, dass sich die Pfoten in einem lockeren Halsband verfangen und der Vierbeiner einfach die Kontrolle verliert. Die Folgen wären schwerwiegend.

Und zu guter Letzt auch noch eine Baderegel, die auch die Menschen kennen sollten:  Nicht mit vollem Magen schwimmen gehen. Das gilt auch für Hunde. Es kann zu Schwächezuständen und sogar zur Ohnmacht kommen. Also nach dem Essen einfach noch ein wenig warten.

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