Der Herbst bringt auch die eine oder andere Veränderung mit sich. Aus diesem Grund sollten sich auch die Pflegemaßnahmen beim Hund der Witterung anpassen. Denn das kalte Wetter kann auch einem Vierbeiner etwas ausmachen.

Nachfolgend nun also ein paar Tipps, wie die Pflege des Hundes für den Herbst optimiert werden kann.

Die Krallen

Die Krallen des Hundes sollten kurz gehalten werden. Ansonsten hat der Vierbeiner mit dem Ballen keinen Kontakt zum Boden. Er läuft also auf seinen Krallen. Dies ist für einen Hund sehr unangenehm und kann zudem auch zu Verspannungen und Haltungsschäden führen. Vor allem bei gefrorenem Boden kann das Laufen für den Hund dann sehr schwer werden. Entsprechend sollte also schon vorgebeugt werden.

Die Pfoten

Auch die Pfoten sollten entsprechend gepflegt sein. Die Haare zwischen den Ballen dürfen nicht zu lang sein. Ansonsten können sich hier Steinchen, Dreck und später auch Schnee festsetzen. Auf diese Weise entstehen sehr schnell Verletzungen. Darüber hinaus kann das zu lange Fell auch später im Winter die Rutschgefahr erhöhen.  Den Ballen sollten Sie besondere Pflege  zukommen lassen. Vor allem im Winter ist dies nötig. Denn dann können sie rissig und auch wund werden. Durch die Kälte können die Ballen manchmal auch am Boden festkleben. Das Anheben verursacht dann Verletzungen. Aus diesem Grund sollten die Ballen mit Cremes oder Sprays behandelt werden. Nach dem Spaziergang sollten Sie Ihrem Hund die Pfoten waschen. Damit auch wirklich kein Schmutz zurückbleibt.

Das Fell

Im Herbst wechselt der Hund auch sein Fell. Somit erhöht sich auch der Pflegeaufwand. Das erleichtert nicht nur dem Hund den Wechsel, sondern die zahlreichen Fellbüschel in der Wohnung können auch verhindert werden. Tägliches Bürsten ist nicht nur für den Hund schön, sondern verschafft auch Erleichterung. Gegen Verfilzungen helfen spezielle Entfilzungsshampoo. Bürsten Sie anschließend erst gegen den Strich, damit sich die abgestorbenen Haare lösen. Anschließend werden die Haare mit den Strich aufgenommen. Das Fell bekommt mit einem feuchten Ledertuch einen sehr schönen Glanz. Darüber hinaus kann auch in Sachen Ernährung positiv auf den Fellwechsel eingewirkt werden. Wer hier Fragen hat, kann sich auch an den Tierarzt wenden. Dieser kann ein Futter empfehlen, dass entsprechend zur Hunderasse passt.

Die Ohren

Die Pflege der Ohren gehört auch im Herbst zur regelmäßigen Aufgabe. Das Herbstwetter ist nicht selten an den Ohrenproblemen der Hunde schuld. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden.

Das Abtrocknen

Klingt jetzt erst mal vielleicht komisch, aber Sie sollten Ihren Hund abtrocknen. Zumindest immer nach dem Spaziergang. So bleibt der Hund gesund und die Wohnung sauber. Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn Bello nochmal ins Wasser springen musste. Deshalb sollte zu jedem Spaziergang auch ein Handtuch mitgenommen werden. Bei einer Lufttemperatur von unter 10 Grad ist jedoch Schluss mit baden. Oder zumindest sollte Bello dann nur kurz ins Wasser. Generell muss sich der Hund nach dem Baden immer ausreichend bewegen, um den Körper wieder warm zu bekommen. Bitte achten Sie darauf, dass das Fell gut getrocknet ist. Ansonsten können Blasen- oder Nierenerkrankungen die Folge sein.

Spaziergänge, Gewicht und Co.

Den Hund richtig pflegen ist die eine Sache im Herbst. Aber es gibt noch weite Dinge zu beachten. Spaziergänge können natürlich auch im Herbst etwas länger sein. Und das kalte und nasse Wetter ist auch nicht immer schlimm. Sie sollten aber darauf achten, dass sich der Hund ausreichend bewegt. Rumstehen bedeutet für den Hund, dass er sich erstens langweilt und zweitens auskühlen kann. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund friert, sollten Sie den Spaziergang beenden und für die Zukunft kürzere Routen einplanen. Alternativ können Sie Ihrem Hund auch eine Decke kaufen. Aber auch das Gewicht des Tieres spielt eine wichtige Rolle. Bei Kälte haben Hunde einen erhöhten Energiebedarf. Somit braucht der Hund bei gleicher Bewegung mehr Futter. Häufig ist es aber der Fall, dass der Hund weniger Bewegung bekommt, als im Sommer oder Frühling. Dann muss auch das Futter entsprechend reduziert werden. Auch wenn es  nun ein wenig kälter wird, bedeutet dies leider nicht, dass weniger Parasiten zu finden sind. Sinkende Temperaturen schrecken die Zecken nicht ab. Manchmal werden sie auch im Herbst nochmal so richtig aktiv. Nach einem Spaziergang sollte der Hund also nach Zecken abgesucht werden. Aber die Zecken sind nicht die einzigen Parasiten, die den Herbst lieben. Auch die Herbstgrasmilben erweisen sich meist als sehr lästige Plagegeister. Mit bloßem Auge sind Sie kaum zu erkennen, dafür spürt man den Juckreiz aber ziemlich schnell. Die Milben leben am Boden. Die Larven schlüpfen aber im Herbst und finden sich auf Gräsern. Hier heften sie sich dann an die Körper. Sie schlüpfen unter die Haut und setzen dort ihren Speichel ab. Der Befall kann an kahlen Stellen, die trocken und schuppig sind, im Fell erkannt werden. Die Hunde jucken, kratzen und lecken sich sehr stark. Wichtig ist zu wissen, dass die Grasmilben auch auf den Menschen übertragbar sind. Sie verschwinden meist nach ein paar Tagen wieder. Als Hilfe können Sie ein weißes Blatt Papier neben dem Schlafplatz des Hundes legen. Dieses zieht die Milben an und so können die Parasiten entfernt werden. Darüber hinaus können auch spezielle Shampoos helfen. Die Nester der Milben können Sie mit der Hand entfernen. Leidet Ihr Hund sehr stark unter den Milben, können Sie sich vom Tierarzt auch entsprechende Medikamente gegen den Juckreiz verschreiben lassen. Auf diese Weise hat der Vierbeiner nicht mehr allzu große Beschwerden.

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