Der Wunsch nach einem eigenen Hund ist bei manchen Menschen schon sehr groß. Aber leider reichen oft die finanziellen Mittel nicht, um sich wirklich diesen Wunsch realisieren zu können. Denn ein echter reinrassiger Hund hat schon seinen Preis. Das haben sich Betrüger auf der ganzen Welt zur Nutze gemacht und bieten so angebliche Rassehunde im Internet an. Zudem ist der Kauf über das Internet auch sehr einfach. Man sich einfach die schönen Bilder der kleinen Welpen ansehen und sich dann den Passenden auswählen. Derzeit gibt es zwei Machen, mit denen die Betrüger potenziellen  neuen Hundebesitzern das Geld aus der Tasche ziehen wollen.

Kein Hund nach der Bezahlung

Zu den beliebtesten Hunden in Deutschland gehören Bulldogge, Shih Tzu oder Chihuahua. Aber auch der Mops wird immer wieder gerne gekauft. So werden also diese Welpen auf verschiedenen Portalen im Internet zum Kauf angeboten. Dabei ist die meiste Aufmerksamkeit auf den Preis gelenkt. Denn im Internet sollen die reinrassige Hunde nur etwa die Hälfte des eigentlichen Preis kosten. Bei einem seriösen Züchter würden diese Tiere mindestens 1.000 Euro kosten. Im World Wide Web jedoch nicht. Damit der schöne Schein der Seriosität gewährleistet werden kann, werden seit neustem auch Namen von deutschen Züchtern im Internet für die Betrügereien missbraucht. Nachdem sich Interessenten auf die Anzeigen gemeldet haben und ihr Interesse bekundet haben, einen Welpen zu kaufen, werden alle Einzelheiten besprochen. So soll der Welpe nach der Bezahlung einfach vom Züchter bis an die Haustür geliefert werden. nachdem das Geld aber überwiesen wird, ist von dem angeblichen Züchter oder Kontaktmann nichts mehr zu hören. Und auch der Welpe wird niemals geliefert. Wer sich auf solch einen Handel einlässt, wird keinen Hund bekommen, aber um einige hundert Euro ärmer sein.

Angebliche Rassehunde aus dem Ausland

Eine zweite betrügerische Masche fand letztes Jahr im Frühjahr seinen grausamen. Denn im März 2012 kam es auf der Autobahn bei Mannheim zu einem schweren Unfall, der einen illegalen Tiertransport entlarvt. Der Fahrer des LKWs war mit einem anderen Fahrzeug kollidiert. Nach dem schrecklichen Unfall waren eine Menge Welpen in ihren Käfigen auf der Autobahn zu sehen. Alle Tierheime aus der Umgebung wurden schnellstmöglich hinzugezogen, um die Tiere artgerecht unterzubringen. Dieser Unfall war nur der Höhepunkt des schrecklichen Tierhandels, der vor allem in den osteuropäischen Ländern betrieben wird. Hier werden die Tiere unter anderem auch auf den Wochenmärkten zum Kauf angeboten. Aber auch über das Internet können solche Hunde gekauft werden. Diese kommen an durch einen solchen Tiertransport nach Deutschland und werden an die Besitzer ausgehändigt. Das perfide an diesem Handel ist die Tatsache, dass die Tiere im Internet als Rassehunde zu einem wahren Schnäppchenpreis angeboten werden. So kann hier ein Mops unter anderem für 300 Euro gekauft werden. Dabei weiß jedoch niemand, mit welchen Krankheiten der Hund nach Deutschland kommt und unter welchen schrecklichen Bedingungen er gehalten wurde. Viele Tiere, die den Transport überleben, haben in ihrem späteren Leben eine Menge gesundheitlicher Probleme. Denn oftmals werden Hunde auch nicht artgerecht gezüchtet.

Wer sich also unbedingt für einen Rassehund entscheiden möchte, sollte diese bei einem seriösen Züchter kaufen. Vor dem Kauf sollte man sich die Haltung und auch die Elterntiere genau ansehen. Ein seriöser und erfahrener Züchter hat auch nichts gegen ein paar Fragen oder einen Besichtigungstermin. Als Alternative kann man sich aber natürlich auch für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden.

Wenn der Artikel hilfreich für Dich war und Dir gefallen hat würde ich mich sehr über 5
Sterne von Dir freuen:
[ratings]