Der Frühling sollte eigentlich eine schöne Jahreszeit sein. Es wird wärmer und das Wetter wird besser und die Hunde können einfach viel schöner durch das Gras springen und sich in der Natur so richtig austoben. Aber genau hier beginnen dann manchmal auch schon die Probleme. Denn der Frühling ist auch eine Jahreszeit, in der dann wieder die verschiedenen Krabbeltiere erwachen und zur juckenden Plage für Mensch und Tier werden. Vor allem Flöhe und Grasmilben haben zu dieser Zeit dann Hochsaison und freuen sich über jeden Vierbeiner, auf den sie sich stürzen können. Dabei ist es für den Menschen dann meist gar nicht so einfach zu erkennen, von welchen Plagegeistern der tierische Freund befallen ist.
Richtiges Erkennen hilft bei der Behandlung
Haben sich Flöhe oder Gasmilben erst einmal einen Hund gesucht und sich dort auch festgesessen, ist es für die Besitzer nicht immer gleich zu erkennen. Denn nicht alle Hunde kratzen sich wirklich auffällig, wenn sie befallen worden sind. Bei einer geringen Anzahl von Flöhen oder Grasmilben kann es auch sein, dass der Hund selbst die ungebetenen Gäste gar nicht bemerkt. Um aber wirklich sicher zu gehen, sollte man einen Flohkamm und ein feuchtes Tuch bereithalten. Um der Sache auf den Grund zu gehen, muss das Fell des Hundes, am besten entgegen der Wuchsrichtung, mit dem Kamm gekämmt werden. Anschließend wird der Flohkamm auf dem Tuch ausgeklopft. Wird nun der Inhalt des Tuches zerrieben, würde sich bei einem Befall der Kot der Flöhe rostbraun verfärben. Grasmilben würden aufgrund ihrer orangeroten Körperfarbe direkt auffallen.
Die richtige Behandlung bei Flöhen und Grasmilben
Ist ein befall beim Hund festgestellt, sollte möglichst schnell mit einer entsprechenden Behandlung begonnen werden. Ist der Flohbefall nur sehr schwach, kann bereits ein Spot-on-Präparat gegen Parasiten eine enorme Erleichterung für das Tier bedeuten. Sind jedoch viele Flöhe vorhanden, muss der Hund zu einem Tierarzt gebracht werden. Diese wird dann ein entsprechendes Mittel für den Vierbeiner verschreiben. Bei einem Flohbefall ist es aber auch wichtig, in der Umgebung des Hundes darauf zu achten, dass die Flöhe abgetötet werden. Dazu gehört unter anderem auch, dass alle Decken und auch der Inhalt des Körbchens des Hundes gewaschen und abgesaugt werden. Dort wo sich der Hund gerne aufhält sollte zudem auch ein spezieller Spray zur Anwendung kommen. Nachdem der Hund wieder flohfrei ist, sollte auch eine Wurmkur stattfinden. Schließlich kann es durch die Flöhe auch zu einer Übertragung von Bandwürmern kommen. Bei Grasmilben ist generell der Weg zum Tierarzt anzuraten. Dieser verschreibt Mittel zum Einreiben oder spezielle Shampoos.
Juckende Quälgeister schnell erkennen
Wie erkenne ich Flöhe?
- Juckreiz oder gereizte Haut
- schwarzer Flohkot
- nach Benutzung von Flohkamm zeigt sich rostbrauner Kot im Tuch
Wie kann ich Flöhen vorbeugen?
Auf die Fellpflege achten und unter Umständen ein Flohhalsband verwenden.
Wie erkenne ich Grasmilben?
- Juckreiz oder gereizte Haut
- betroffen sind vor allem die Ohren, die Zwischenräume der Pfoten, Gelenke und verdeckte Körperstellen
- Hund auf weißem Tuch bürsten, Grasmilben sind als orangerote Punkte zu erkennen
Wie kann ich Grasmilben vorbeugen?
- eigenen Rasen kurz halten und öfters mähen
- in der Erntezeit, andere Wiesen oder auch Äcker meiden
- für ältere oder geschwächte Hunde sollte vorbeugend ein Mittel vom Tierarzt verschrieben werden
- Haus-Hygiene verbessern, mehrmals saugen und die Textilien in den Räumen regelmäßig reinigen
Die tiermedizinischen Informationen auf hunde-erziehen.com stellen keine ärztlichen Beratungen dar noch haben sie den Zweck, den Tierarzt-Besuch, d.h. eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Tierarzt, zu ersetzen. Sie dienen ausschließlich der Information des Nutzers und sollen weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung von Tieren auffordern. Bei gesundheitlichen Problemen ist ein Tierarzt aufzusuchen.
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