In einer Familie sind Hunde ja eigentlich auch immer ein Teil des Ganzen und werden nicht selten auch komplett in das Familienleben integriert. Aber es kann auch schon mal vorkommen, dass aus den tollen Spielgefährten für die Kinder echte Gefahren werden. Denn jährlich werden Tausende von Bissverletzungen behandelt, die unter anderem auch Haustieren stammen. In den meisten Fällen handelt es sich bei den Patienten dann um Kinder. Dies kann unter anderem auch schon mal zu fatalen Folgen führen. Denn in den meisten Fällen beiße Hunde, die Kinder in den Kopf oder Hals. Lebensgefährliche Verletzungen sind also auch nicht ausgeschlossen. Damit es aber gar nicht erst soweit kommen muss, müssen spezielle Regeln im Umgang mit Kindern und Hunden befolgt werden. Schließlich muss der Hund seinen Platz in der Familie, neben den Kindern, finden. Darüber hinaus müssen Kinder auch lernen mit einem Hund entsprechend sorgsam und auch artgerecht umzugehen.

Die wichtigsten Regeln im Umgang mit Kindern und Hunden

  • Jeder Hund ist anders. Die Rasse eines Hundes gibt keinen Aufschluss daraus, ob er freundlichen gegenüber Kindern ist oder nicht. Kritische Situationen müssen von den Erwachsenen einfach erkannt werden.
  • Ein Hund ist immer auch ein individuelles Wesen und möchte entsprechend behandelt werden.
  • Kinder sollten sich fremden Hunden niemals nähern, sofern nicht ein Erwachsener in der Nähe ist und die Situation beobachten und auch entsprechend eingreifen kann.
  • Hunde sollten niemals geärgert werden. Kindern sollte beigebracht werden, dass die Augen, Ohren, Schnauze und Nase einfach sehr empfindliche Körperstellen des Tieres sind.
  • Empfindliche Körperstellen sollten besser nicht gestreichelt werden. Es sei denn, man weiß, dass der Hund dies mag.
  • Einen Hund niemals beim Fressen stören. Die verteidigen ihre Beute oder ihr Fressen und sehen die Störung als Angriff an.
  • Nicht vor Hunden weglaufen! Ein davonlaufendes Kind, animiert den Hund zum Jagen und Schnappen. In einer solchen Situation sollte das Kind stehen bleiben und vom Hund wegdrehen. So wird das Kind für den Hund uninteressant.
  • Hunde niemals mit einem Baby alleinlassen. Darüber hinaus sollte Hunde auf ein neues Familienmitglied vorbereitet werden. Schließlich könnte es hier zu Eifersucht kommen. Das Kinderzimmer und auch das Spielzeug des Babys sollten für den Hund tabu sein.
  • Wenn Hunde beißen, stillhalten. Es klingt ein wenig paradox, aber es ist einfach so. Wird ein Kind von einem Hund gebissen, sollte es stillhalten und den Hund nicht ansehen. Auf diese Weise wird das Kind für den Hund als Beute schnell uninteressant und er wird ablassen.
  • Auch Kinder müssen sich an Regeln halten. Was für den Hund gilt, ist auch für die Kinder einzuhalten. Der Hundekorb, die Hundedecke, das Spielzeug und auch die Fressnäpfe sind für Kinder einfach tabu. Darüber hinaus sollte man Kindern ziemlich schnell klar machen, dass Hunde nicht immer spielen, sondern auch mal ihre Ruhe haben wollen.

Generell liegt es jedoch im Aufgabenbereich der Erwachsenen dafür zu sorgen, dass Hunde und Kinder gemeinsam und vernünftig miteinander leben können.  Schließlich tragen sie auch die Verantwortung für den Hund und für das Kind.

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