Unsere Hunde sind uns lieb und teuer und nicht selten ein Teil der Familie. Familienfotos finden sich im jeden Haushalt an Wänden, auf Regalen oder in Bilderrahmen und zeigen nicht selten auch den eigenen Vierbeiner. Doch wie schaffe ich es, meinen Hund „richtig“ abzulichten und ihn von seiner Schokoladenseite zu zeigen? Worauf gilt es bei der Hundefotografie zu achten? Darüber und über einiges mehr sprechen wir in diesem Artikel.

So unterschiedlich wie Größe, Farbe und Charakter eines Vierbeiners, so unterschiedlich ist auch jedes Hundeshooting. Es gibt Hunde, die scheinen für die Kamera gemacht und welche, die sich beobachtet fühlen und gerne ausweichen. Es gibt Hunde, die man kaum vor die Linse kriegt, weil sie ständig umherrennen und jene, von denen man nur ein einziges Motiv bekommt – einfach weil sie sich so wenig bewegen. Und wie bringt man all das unter einen Hut?

Hund und Helfer

Wer seinen Hund zumindest semiprofessionell ablichten möchte, kann ohne einen Helfer kaum arbeiten. Ein Assistent sorgt dafür, dass der Hund aufmerksam guckt indem er Geräusche macht, Kommandos gibt, oder mit etwas interessantem raschelt. Er kann den Hund rufen oder zum Halten auffordern und damit ein geeignetes Motiv schaffen. Kurzum: Gute Helfer mit Quietschetieren und Leckerlies bewaffnet, sind für jeden Hundefotografen eine tolle Unterstützung.

Persönlichkeit zeigen

Hundefotos sind immer dann gelungen, wenn sie Charakter und Emotion zeigen. Wählen Sie deshalb ein Motiv, das Ihren Hund so darstellt, wie er ist: Ballverrückt, wild, laut, schnell, wasservernarrt, Stöckchen süchtig oder edel, stolz und gelehrig. Wählen Sie eine Beschäftigung oder Tätigkeit für Ihren Hund, in der er sein kann, wie er ist. Das verleiht dem Bild Authentizität und eine „Geschichte.“

Der richtige Gesichtsausdruck

Tatsächlich gibt es auch unter Hunden für Fotos „gute“ und „schlechte“ Gesichtsausdrücke. Neigt ihr Hund dazu, grimmig oder gar ausdruckslos in die Kamera zu schauen, sollten Sie einen Helfer bitten, für Neugierde und einen wachen Blick zu sorgen. Ein „Lächeln“ zaubern Sie in das Gesicht Ihres Hundes, wenn dieser hechelt. Den Hund vor einem Shooting also ein paar Runden rennen zu lassen, ist durchaus sinnvoll, wenn sie ein freundliches, lächelndes Hundegesicht zeigen möchten.

Das richtige Licht

Das richtige Licht gibt einem Bild nicht nur atmosphärisch viel, sondern sorgt auch für tolle Farben und eine optimale Darstellung Ihres Hundes. Idealerweise fotografieren Sie vor- oder nachmittags, nicht im direkten Sonnenlicht, sondern in indirekten, weichen Schatten oder an einem Tag, an dem sich die Sonne hinter schleierhaften Wolken versteckt. Überbelichtungen werden dadurch vermieden – zu dunkel sollte es aber auch nicht sein.

Der richtige Hintergrund

Am schönsten werden Hundefotos meist vor farbenfroher, beziehungsweiser natürlicher und grüner Umgebung. Wiesen, Felder, Wälder bieten für jeden Hund einen tollen Kontrast, einen sanften Hintergrund und eine schöne Atmosphäre auf dem Bild. Und Ihr Hund wird sich über den zusätzlichen Spaziergang freuen!

Der Blickwinkel

Es ist wenig empfehlenswert, Fotos von „oben“ zu machen. Viel schönere Ergebnisse können Sie erreichen, indem Sie sich auf die Höhe des Hundes begeben, sich hinknien oder setzen und damit auf Augenhöhe fotografieren. Variieren Sie die Perspektive und wagen Sie etwas Neues – Sie wissen nie, wann das perfekte Foto entsteht und viele Versuche erhöhen die Chance!

Details, Details, Details

Die Augen eines Hundes öffnen uns das Tor zu seiner Seele und sind für ein Foto ganz besonders wichtig. Gerade bei dunklen oder schwarzen Hunden kann es schwer sein, das Gesicht in einem Winkel und den richtigen Lichtbedingungen zu erwischen, in denen die Details und die Augen  sichtbar sind. Konzentrieren Sie sich dennoch gerade auf diese Punkte, für ein gutes Foto sind erkennbare „Gesichtszüge“ und Augen unverzichtbar!

 

Wer schöne Fotos von seinem Hund machen möchte, braucht keine Profiausrüstung, sondern vor allem Geduld, Übung, innovative Ideen und Experimentierfreude. Wer sich selbst dennoch als gänzlich untalentiert empfindet oder mit den Ergebnissen einfach nicht zufrieden ist, kann sich alternativ auch nach professionellen Hundeshootings umsehen, die mittlerweile in sehr vielen Städten angeboten werden.

Falls Ihnen bereits ein schönes Fotos Ihres Hundes gelungen ist, würden wir uns freuen Ihre Ergebnisse zu sehen! Teilen Sie mit uns und unseren Lesern Ihr selbstgeschossenes Lieblingshundefoto und schreiben Sie den Link zum Bild einfach unter die Kommentare.

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 Bild: © FlyNutAA / flickr.com