Jeder Hundebesitzer wird dieses Problem kennen: Sobald die kleine Fellnase an die Leine genommen wird, wird gezogen, was das Zeug hält. Es gibt ja schließlich so viel zu schnuppern und zu entdecken. Doch mit einem Hund Gassi zu gehen, der ständig in der Leine hängt, ist anstrengend – sei der Hund auch noch so klein. Gewöhnen Sie Ihren Hund deshalb möglichst schon ab Welpenalter an das Gehen an der lockeren Leine und genießen Sie zusammen entspannte Spaziergänge, die das reinste Vergnügen für Herrchen und Hund sind.
Schritt 1: Das Fußgehen
Durch das Fußgehen lernt Ihr Hund, dicht bei Ihnen zu bleiben und sich an Ihnen zu orientieren. Fordern Sie Ihren Hund, wenn er links neben Ihnen läuft, immer wieder durch ein Signal – beispielsweise „Schau“ – zu einem Blickkontakt auf und belohnen Sie ihn alle paar Schritte, wenn es ihm wirklich gelingt, an durchhängender Leine dicht neben ihnen zu laufen. Üben Sie am Anfang immer nur ein paar Meter, denn es ist anstrengend für Ihre kleine Fellnase, dicht bei Ihnen zu bleiben, wo die Welt doch so viel Spannendes bereithält.
Die Leine spannt sich – Zeit, einzuschreiten
Sobald Ihr Hund anfängt, an der Leine zu ziehen, wird es Zeit, ihm zu zeigen, dass das für Sie nicht in Ordnung ist. Denn wenn er erst mal merkt, dass er auch mit gestraffter Leine vorankommt, wird es immer schwieriger, ihm die Leinenführigkeit zu lehren. Zwei Methoden, aus einem „Leinenrambo“ einen ganz entspannt neben Ihnen herlaufenden Hund zu machen, haben sich bestens bewährt.
- Das sogenannte Chaoslaufen: Machen Sie spontane Richtungswechsel und Kehrtwendungen, aber kündigen Sie diese fairerweise durch ein Signal an. Ihr Hund wird schon bald merken, dass Sie es sind, die die Richtung bestimmen, und lernt, sich an Ihnen zu orientieren.
- Falls dies nicht den durchschlagenden Erfolg hat, den Sie sich wünschen, versuchen Sie es mit der „Baum-Methode“: Diese erfordert von Ihnen viel Konsequenz und so mancher Spaziergang kann zur Geduldsprobe werden. Aber es lohnt sich! Bleiben Sie einfach jedes Mal, wenn sich die Leine spannt, abrupt und kommentarlos stehen. Sagen Sie nichts, sprechen Sie Ihren Hund nicht an und schimpfen Sie nicht – werden Sie einfach zum „Baum“. Schon bald wird sich Ihr Vierbeiner erstaunt und fragend zu Ihnen umdrehen, was denn nun wohl los ist. Sobald er ein paar Schritte auf Sie zukommt und die Leine wieder locker durchhängt, loben Sie ihn und schon geht es weiter. Falls er bei gespannter Leine nur stehen bleibt, machen Sie einfach einen Schritt zurück, bis er Ihnen folgt. Auch wenn Sie am Anfang vielleicht alle paar Sekunden stehen bleiben müssen: Bleiben Sie dran, denn schon nach kurzer Zeit werden sich die ersten Erfolge einstellen!
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