Die Magendrehung beim Hund ist eine gefährliche Krankheit, die innerhalb von wenigen Stunden zum Tode führen kann. Aus diesem Grund ist es extrem wichtig, die Anzeichen und Symptome zu erkennen und entsprechend zu handeln. Der Hund muss in diesem Fall unverzüglich zum Tierarzt gebracht werden.

Was sind Magendrehungen?

Nach dem Füttern kann es einige Stunde später zu den besagten Magendrehungen kommen. Das bedeutet, der Hund macht eine unglückliche Bewegung und auf diese Weise dreht sich dann der Mageninhalt. Es kommt nun zu einer Abschnürung des Mageneingang und des Magenausgangs. Im Magen findet aber dennoch der Verdauungsprozess, als die Gärung statt. Auf diese Weise kommt es nun zu einer Aufgasung des Magens. Weiterhin werden durch die Drehung auch die Blutgefäße, die Magen und Milz und auch Teile des Dünndarms versorgen, abgeschnürt. Der Kreislauf verschlechterte sich auf diese Weise eben auch noch. Die Magendrehung kommt sehr oft bei großen Hunderassen wie dem Deutschen Schäferhund, der Dogge oder auch dem Berner Sennenhund vor.

Auf welche Anzeichen muss geachtet werden?

Bei den folgenden Anzeichen sollten Hundebesitzer keine Zeit verlieren und möglichst schnell einen Tierarzt aufsuchen:

  • der Magen bläht sich plötzlich auf
  • der Hund ist unruhig und hat starke Schmerzen
  • viele Speichel tritt aus
  • der Hund würgt und versucht erfolglos zu erbrechen
  • der Bauchumfang nimmt zu
  • beim Klopfen gegen die Bauchwand, ist eine Art Trommeln zu hören
  • der Hund hat Atemnot
  • der Kreislaufversagt
  • Hund wirkt abgeschlagen und bewegt sich nicht mehr viel

Der Hund sollte dann auf direktem Wege zu einem Tierarzt gebracht werden. Dabei muss der Vierbeiner aber sehr vorsichtig transportiert werden. Wer die Möglichkeit hat, einen mobilen Tierarzt in Anspruch zu nehmen, sollte dies tun und am Telefon auch von dem möglichen Verdacht berichten. Darüber hinaus muss einfach darauf gedrängt werden, dass es hier um das Leben des Hundes geht.

Wie kann einer Magendrehung vorgebeugt werden?

Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte Hundebesitzer drei einfach Regeln beachten.

Erste Regel: Das Futter auf drei bis vier Mahlzeiten verteilen.

Zweite Regel:  Gehört der Hund zu einer anfälligen Rasse, sollte nur Trocken- oder Feuchtfutter verfüttert werden

Dritte Regel: Nach dem Fressen sollten Aufregungen oder Anstrengungen vermieden werden.

Was ist der Unterschied zu einer Magenüberladung?

Die Magenüberladung ist durch die Aufgasung des Magens durch den Verdauungsprozess gekennzeichnet. Die gebildeten Gase werden dann nur unzureichend über den Darm und die Speiseröhre abgeleitet. Durch das Erbrechen kann der Hund dann seine Situation verbessern. Sollte sich der Umfang des Bauches dann aber vermehren, ist es auch hier angebracht einen Tierarzt aufzusuchen. Schließlich kann dann in solch einem Fall auch eine Magendrehung nicht ausgeschlossen werden.

Es gibt also auch bei den Hunden eine Menge Krankheiten und Symptome, die man einfach wissen sollte. Viele Hundebesitzer sind in solch einem Moment einfach hilflos und wissen, nicht was sie tun sollen. Aber gerade bei einer Magendrehung zählt wirklich jede Minute, die darüber entscheiden kann, ob der Hund lebt oder stirbt.

Eine gute Information kann also auch das Leben Ihres Hundes schützen!

Die tiermedizinischen Informationen auf hunde-erziehen.com stellen keine ärztlichen Beratungen dar noch haben sie den Zweck, den Tierarzt-Besuch, d.h. eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Tierarzt, zu ersetzen. Sie dienen ausschließlich der Information des Nutzers und sollen weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung von Tieren auffordern. Bei gesundheitlichen Problemen ist ein Tierarzt aufzusuchen.

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