Seit wann genau Schlittenhunde unter uns sind, ist nicht genau bekannt. Man geht davon aus, dass bereits vor über 12000 Jahre Schlittenhunde auf der Welt zu finden waren. Besonders in den schneereichen Ländern wie Sibirien wurden sie zu Fortbewegung genutzt. Da die nomadischen Völker immer weitere Reisen zur Jagd unternahmen, kamen die Hunde dann auch in andere Länder. Vor allem in Alaska und dem restlichen Nordamerika waren die Schlittenhunde dann zu finden. So waren auch diese Hunde die einzigen Zugtiere der Eskimos. Zumindest so lange, bis Amerika durch die Europäer entdeckt wurde. Dabei hatte jede Familie fast 10 Schlittenhunde. Darüber hinaus hatten die Vierbeiner auch noch andere Aufgaben. Etwa als Spielkameraden für die Kinder, als Restverwerter, als Opfertiere und auch als Nahrung. Die Tiere waren für das Überleben der Familien sehr wichtig. Aus diesem Grund wurden die Hunde nicht nur streng erzogen, sondern aggressive, arbeitsunwillige oder kränkliche Tiere wurden zudem eliminiert. Über viele Jahre hinweg entstanden auf diese Weise zähe, arbeitswillige, geschickte, genügsame, widerstandsfähige und hoch intelligente Hunde. Mit Hilfe der Hunde konnte der Mensch dann auch neuen Lebensraum in Kamtschatka, Grönland, Labrador und Alaska erkunden. Ohne die Vierbeiner wäre dies also gar nicht möglich gewesen. Später wurden dann Schlittenhunde nicht mehr nur zum Überleben eingesetzt. Die ersten Hunde dieser Art wurden von den Polarforschern und Goldgräbern eingesetzt. Und wahrscheinlich ist es auch den Goldgräbern zu verdanken, dass die bis heute ihre ursprüngliche Art besitzen. Denn schon früh wurden mit den Hunden Wettbewerbe durchgeführt.

Über welche Eigenschaften verfügen die Schlittenhunde?

Bei Schlittenhunden spielte das Aussehen keine wichtige Rolle. Vielmehr wurde bei der Züchtung Wert auf Gesundheit, Kraft, Energie, Arbeitswille, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit gelegt. Während des Arbeitseinsatzes mussten die Tiere schon eine Menge Kraft aufbringen. Darüber hinaus mussten die Tiere aber immer noch genügend Energie besitzen, um bei den niedrigen Temperaturen die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Das dicke und wollige Fell war hier schon eine große Hilfe. So können Schlittenhunde beispielsweise ohne viel Futter auskommen, sind anspruchslos und können sogar Temperaturen bis -50°C vertragen. Zu den wichtigsten Eigenschaften der Schlittenhunde gehören ein sehr guter Geruchssinn und Fügsamkeit, Gehorsam und Freundlichkeit. Aber der Wille zum Laufen ist wohl die wichtigste Eigenschaft der Schlittenhunde. Schon früh waren die Hunde auf sich alleine gestellt und mussten sich für den Menschen regelrecht aufopfern. Genau aus diesem Grund sind die Schlittenhunde heute noch sehr beliebte Familienhunde.

Wo gibt es heute noch Schlittenhunde?

Auch heute noch gibt es zahlreiche Schlittenhunde. Vor allem in Gebieten, wo die Hunde auch früher zur Fortbewegung genutzt wurden, sind die Vierbeiner auch heute noch unverzichtbar. Oftmals wird der Schlittenhund heute auch als Geruchshund verwendet. In vielen nördlichen Ländern werden die Vierbeiner auch als Jagdhunde für Robben, Eisbären und wilde Rentiere eingesetzt. Oftmals ist der Einsatz der Schlittenhunde sehr wichtig. Und viele Menschen können auf die Vierbeiner nicht verzichten. So leben in Grönland beispielsweise 12000 Schlittenhunde. Hier sind sie auch Arbeitshunde. In Europa hingegen werden Schlittenhunde als Familienhunde gehalten oder für bestimmte Sportarten genutzt.

Wenn der Artikel hilfreich für Dich war und Dir gefallen hat würde ich mich sehr über 5 Sterne von Dir freuen:
[ratings]