Gerade jetzt im Sommer bleibt es leider nicht aus, dass sich die Vierbeiner auch hin und wieder mal an der Pfote verletzen. Vor allem Glasscherben können in den meisten Fällen einfach für unschöne und sehr schmerzhafte Verletzungen sorgen. Dabei ließen sich die Verletzungen auch vermeiden, wenn die Menschen einfach ein wenig mehr achtsam sein würden, wo und wie sie ihren Müll entsorgen. Aber es kann natürlich auch andere Gründe und Ursachen haben, warum sich ein Hund an der Pfote verletzt. Wichtig ist es dann auf jeden Fall, dass gehandelt wird. Hat der Hund erst einmal eine Verletzung an der Pfote, kann diese natürlich durch Schmutz und Dreck verunreinigt werden. So wird unter anderem die Gefahr einer Blutvergiftung erhöht. Darüber hinaus gehören die Pfotenverletzungen für einen Vierbeiner zu den schmerzhaftes Angelegenheiten überhaupt. Schließlich werden die Pfoten permanent belastet. Generell ist zur sagen, dass ein Hund mit einer Verletzung an der Pfote immer einem Tierarzt vorgesellt werden sollte.

Die ersten Maßnahmen

Der Hund ist in eine Scherbe, einen Nagel oder auch einen Dorn getreten. Oftmals lässt es sich nicht mehr wirklich zurückverfolgen, wie es zu der Verletzung gekommen ist. Erstes Anzeichen ist meist, dass der Hund sich einfach anders bewegt, als sonst. Er kann nicht mehr richtig auftreten und humpelt. Zudem versucht der Vierbeiner einfach jedes Auftreten zu vermeiden. Es kann auch sein, dass die Wunde stark blutet und der Hund starke Schmerzen hat.

Was muss getan werden?

Zuerst einmal sollte der Hund beruhigt werden. Panik ist grundsätzlich zu vermeiden und bringt auch nichts. Der Hund sollte angebunden und festgeleint werden. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, dem Hund einen Maulkorb anzulegen. Unter Schmerzen oder aus Angst könnte der Vierbeiner zubeißen. Dann muss der Hund in die stabile Seitenlage gebracht werden. Wichtig ist, dass der Hund ruhig ist. Ansonsten kann sich die Verletzung noch verschlimmern. Ist eine starke Blutung vorhanden, muss diese erst einmal gestillt werden. Dazu sollte ein Druckverband angelegt werden. Nun die Pfote mit Wasser säubern und die Haare eventuell in diesem Bereich zurückschneiden. Dann die Pfote mit Desinfektionsspray desinfizieren. Anschließend die Pfote genau untersuchen. Dabei sollte besonders nach Fremdkörpern, wie Dornen oder Glasscherben gesucht werden. Wenn möglich sollten diese vorsichtig mit einer Pinzette aus der Pfote entfernt werden. Wer sich das nicht zutraut, sollte lieber einen Tierarzt das übernehmen lassen. Egal, ob mit Fremdkörper oder ohne, der Hund braucht einen Verband. Dazu wird erst einmal eine sterile Wundauflagen auf die Wunde gelegt. Zwischen jede Zehe kommt ein Mullpolster legen und auch die Wolfkralle mit einpolstern. Auch der Fremdkörper muss in der Pfote mit umpolstert werden. Anschließend muss die komplette Pfote verbunden werden. Es muss aber darauf geachtet werden, dass der Verband nicht zu fest ist. Zur äußeren Fixierung des Verbandes kann eine selbsthaftende Binde genutzt werden. Wer dies nicht zur Hand hat, kann auch den Verband mit Heftpflaster fixieren. Wenn vorhanden sollte auch ein Pfotenschutz angelegt werden.

Nun ist es wichtig, den Hund zu einem Tierarzt zu bringen. Beim Transport sollte man vorsichtig und behutsam sein. Am besten ist es, die Pfote mit den Gliedmaßen einfach hängen zu lassen. Der Tierarzt wird dann alle notwendigen Schritte einleiten.

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