Hunde gehören für viele Menschen zum Leben einfach dazu. Wenn die Vierbeiner dann aber sterben, geraten die Besitzer nicht selten in ein tiefes Loch. Doch viele Menschen hätten vorher niemals gedacht, dass sie wegen eines Tieres eine solch tiefe Trauer empfinden können. Aus diesem Grund ist der Verlust des eigenen Hundes für manche Besitzer doppelt so schwer. In einem sehr bewegenden Interview sprach auch der Hundeprofi, Martin Rütter, über den Verlust seiner geliebten Hundedame. Für Rütter, der immer gut gelaunt ist und für jedes Problem eine Lösung parat hat, war der Verlust seines Hundes kaum zu ertragen. Als der Hund starb, befand er sich gerade auf Tour mit seiner Show. Aus Trauer musste Martin Rütter einige Termine absagen. Für ihn war es einfach nicht möglich, am Abend Freude und Spaß auf der Bühne zu verbreiten, denn in seinem Inneren herrschte einfach nur Trauer. Erst Monate später gab der Hundeprofi dann bekannt, dass seine Hündin gestorben war. Aber auch heute kann der 43-Jährige nicht über dieses emotionale Ereignis sprechen, ohne dabei sentimental und traurig zu werden. Hunde sind wichtige Begleiter. Und manchmal sind die Vierbeiner auch die Einzigen, die Menschen um sich haben wollen. Nicht selten leben die Besitzer abschottet von der Umwelt mit ihren Tieren. Aber sie sind glücklich. Stirbt dann aber der Hund und der Mensch hat einfach niemanden mehr auf der Welt, kann die Trauer sehr groß sein. Aber auch so können Hunde zu einem wichtigen Bezugspunkt im menschlichen Leben werden. Kommt es dann zu einem Verlust, muss sich auch der Besitzer die Trauer eingestehen. Es darf um einen Hund getrauert werden. Und dieser Trauerprozess kann ebenso ablaufen, wie bei der Trauer um einen Menschen. Alles, was der Trauerarbeit und der Seele gut tut, darf getan werden.
Erste Hilfe bei der Trauer
Nicht selten verfallen die Besitzer nach dem Tod ihres Tieres in schwere Depressionen oder werden krank. Auch eine Arbeitsunfähigkeit kann im Raumstehen. Aber zu dem Verlust kommt nicht selten auch die Verzweiflung. Verzweiflung darüber, einfach nicht verstanden zu werden. Denn viele Besitzer haben nicht einfach „nur“ ein Tier verloren, sondern ein Familienmitglied. Aus diesem Grund sollte man sich auch einfach eine Trauerzeit nehmen. Die aufkommenden Gefühle sollten auf keinen Fall unterdrückt werden. Am besten ist es zudem, über den Kummer und den Verlust zu sprechen. Ideal sind hierfür Gesprächsgruppen mit anderen Betroffenen. Jeder Mensch hat eine andere Möglichkeit gefunden, um mit der Trauer effektiv umgehen zu können. Sich gleich wieder einen neuen Hund anzuschaffen, sollte aber sehr gut überlegt werden. Der neue Hund kann einfach nicht den Platz des Verstorbenen einnehmen. Es wäre auch dem Tier nicht fair gegenüber, ihn mit einem anderen Hund zu vergleichen. Nach einer gewissen Trauerzeit und der richtigen Verarbeitung spricht aber nichts dagegen, sich wieder einen neuen Hund zu suchen. Sofern dies natürlich der eigene Wunsch ist.
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