Gerade zu Weihnachten werden in der Regel immer eine Menge Welpen verschenkt. Obwohl es sich eigentlich herumgesprochen haben sollte, dass Tiere KEINE sinnvolle Geschenkidee sind! Nach der ersten Euphorie über das neue Familienmitglied kommt dann ziemlich schnell der Alltag. Das geht jedoch den meisten Neu-Hundebesitzern so, ob der Welpe nun ein Weihnachtsgeschenk war oder nicht. Denn ein Welpe ist mit einem kleinen Kind zu vergleichen. Er braucht viel Liebe und Aufmerksamkeit. Die ersten Tage im neuen Zuhause sind davon geprägt, alles zu erkunden und zu erforschen. Spätestens nach der ersten oder zweiten Woche wird den meisten Hundebesitzern jedoch klar, dass das kleine „Fellknäul“ Zähne hat. Und diese können mitunter den einen oder anderen Schmerz verursachen. Denn Welpen haben sehr spitze Milchzähne. Und mit diesen möchten die Vierbeiner dann auch Knabbern. Mit der Zeit entwickeln sich daraus jedoch ein Zwicken und schließlich auch ein Beißen. Und genau dieses muss frühzeitig gesteuert werden.

Der beste Weg zur Beißhemmung

Beim Spiel zwischen Mensch und Hund, ist es dem tierischen Freund nicht möglich zu wissen und auch zu unterscheiden, ob er dem Menschen nun wehtut oder nicht. Für den Hund ist es so, als würde er mit seinen Geschwister-Welpen spielen. Deshalb ist es auch immer der beste Weg die Beißhemmung bei einem Hund zu trainieren, indem man ihn möglichst viel mit gleichaltrigen Hunden spielen lässt. Bereits die Mutter der Welpen signalisiert den Kleinen, wenn diese zu grob nach der Milch verlangen. So unterbricht eine Hündin einfach die Fütterung und geht. Den Welpen wird dann ziemlich schnell klar, dass sie beim nächsten Mal einfach ein wenig vorsichtiger sein müssen. Das gleiche Schema setzt sich auch beim Spiel mit den Geschwistern fort. Wird ein Welpe hier von einem anderen gebissen oder zu rabiat gezwickt, quietscht der betroffene Hund und geht. Der andere Welpe lernt, dass das Spiel zu Ende ist, sofern man einfach zu stark zu beißt.

Tierisches Verhalten aneignen

Was bedeutet das aber nun für die Hundebesitzer? Ganz einfach, Welpen müssen erst lernen  mit ihrer Kraft und Energie umzugehen. Deshalb liegt es an uns Menschen ihnen bei dem Erlernen der Beißhemmung zu unterstützen. Zwickt ein Welpe einen Menschen im Spiel zu doll, dann sollte man ein „AUA“ in einer möglichst hohen Tonlage rufen. Alternativ kann auch ein ernstes „AUS“ gesagt werden. Wenn der Welpe dann ablässt, sollte er gelobt werden. Jedoch nicht mit der Hand, sondern mit einem liebevollen „Fein“ oder dergleichen. Reagiert der Welpe nicht auf die verbale Aufforderung, sollte man aufstehen und das Spiel für einen gewissen Zeitraum unterbrechen. Danach kann noch einmal versucht werden, mit dem Welpen zu spielen. Die verbale Aufforderung und auch das Unterbrechen des Spieles muss jedoch immer konsequent durchgeführt werden. Denn nur auf diese Weise kann ein Welpe lernen, dass seine rabiate Spielweise zum Abbruch des Spieles  führt. Und dies möchte kein Welpe. Nach einer Weile wird sich mit dem Training dann auch schon bald ein Erfolg einstellen.

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