Die meisten Menschen legen in der Regel großen Wert auf schöne und gepflegte Zähne. Dazu gehört bei einem Besuch beim Zahnarzt dann eben auch die Entfernung des unschönen Zahnsteins. Das ist jedoch nicht nur beim Menschen so. Auch bei Hunden kann es zur Bildung vom Zahnstein kommen. Die Vierbeiner gehen aber nur in den seltensten Fällen zu einem Zahnarzt. Oftmals muss hier der Tierarzt einfach weiterhelfen. Aber auch die Besitzer können einiges tun, damit die Hunde nicht zu sehr unter ihrem Zahnstein leiden. Aber wie kann es überhaupt zur Bildung von Zahnstein kommen? In der Regel spielt hier der pH-wert im Maul des Tieres eine wichtige Rolle. Darüber hinaus kann auch die falsche Ernährung mit ein Grund dafür sein, dass der Hund Zahnstein hat. Dieser kann so gravierende Formen annehmen, dass die Vierbeiner dann sogar darunter leiden.

Dem Zahnstein auf der Spur

Im Maul des Hundes kommt es zu Einlagerungen von verschiedenen Mineralien wie zum Beispiel Magnesium oder auch Phosphor. Aus diesen Einlagerungen bilden sich dann bakterielle Beläge, die verhärten. Vor allem kohlenhydratreiche Nahrung begünstigt die Bildung dieser Beläge. Denn in dieser Nahrung findet sich in den meisten Fällen auch eine Menge Zucker. Der Zahnstein ist nicht nur sichtbar, sondern auch riechbar. In den meisten Fällen verursacht der Zahnstein einen unangenehmen Maulgeruch beim Hund. Darüber hinaus kann es auch zu Entzündungen kommen, die sogar zur Rückbildungen des Zahnfleisches führen. Auf diese Weise gelangen die Bakterien auch an die Wurzel des Zahnes. So ist ein gutes Fundament für die Lockerung des Zahnes oder auch zur Auflösung des Knochens gelegt. Schlussendlich kann es sogar dazu kommen, dass dem Hund die Zähne ausfallen. In der heutigen Zeit kommt es immer häufiger vor, dass die Hunde dann zum Tierarzt müssen. Dieser entfernt dann den Zahnstein. Dazu werden die meisten Hunde in eine Vollnarkose gelegt.

Kann Zahnstein vorgebeugt werden?

Wie auch beim Menschen, ist auch beim Hund einfach die Ernährung ausschlaggebend. Deshalb sollte vor allem auf eine kohlenhydratarme Nahrung geachtet werden. Auf Trockenfutter oder Feuchtfutter, die über einen Getreide- oder Stärkeanteil verfügen, sollten Hundebesitzer lieber verzichten. Darüber hinaus ist es auch wichtig, dass der Hund einfach geeignete Materialien zum Kauen bekommt. Auf diese Weise können die Vierbeiner ganz einfach ihre Zähne selbstständig reinigen. Schließlich gibt es nur wenige Besitzer, die ihren Hunden auch die Zähne putzen wollen. Besonders gut zum Kauen und somit auch zum Reinigen der Hundezähne eigenen sich rohe Knochen. Darüber hinaus sollte auch beim Futter darauf geachtet werden, dass die Hunde viel kauen müssen. Spezielle Produkte, die zur Zahnpflege angeboten werden, wie beispielsweise Pedirgree Denta Stix sollten möglichst vermieden werden. In diesen Produkten stecken eine Menge Inhaltsstoffe, die einfach nicht gut für die tierischen Zähne sind. Mit der Alge Alge Ascophyllum Nodosum können Zahnbeläge einfach weicher gemacht werden. Auf diese Weise lassen sich diese einfacher entfernen. Darüber hinaus verhindert die Alge auch die Bildung neuer Zahnbeläge. Wer sich für diese Alge entscheidet, sollte jedoch darauf achten, dass hier eine Menge Jod enthalten ist. Entsprechend sparsam sollte sie eingesetzt werden. Zur genauen Joddosierung kann auch der Tierarzt befragt werden. Dabei muss aber auch das Jod in der täglichen Ernährung beachtet werden. Auch wenn es ein wenig seltsam klingt, auch das Zähneputzen beim Hund kann bei der Bildung von Zahnstein vorbeugen. Derweil finden sich verschiedene Zahncremes auf dem Markt, die speziell für Hunde entwickelt worden sind. Auch geeignete Zahnbürsten können gekauft werden. Auf diese Weise könnte man unter Umständen seinem Hund die Entfernung des Zahnsteins durch den Tierarzt ersparen.

So wird Zahnstein entfernt

Bereits leichter Zahnstein ist auf den ersten Blick zu erkennen. Oftmals ist es dann noch nicht zu spät, etwas zu tun. Aber es muss wirklich gehandelt werden. Denn unter Umständen ist es manchmal auch schon zu spät. Dann hilft es nur noch, dass der Tierarzt dann beim Hund den Zahnstein entfernt. Manchmal liegt es aber auch einfach an der Rasse, dass sich trotz vieler Bemühungen, einfach immer eine Menge Zahnstein bildet. Natürlich haben Hundebesitzer auch die Möglichkeit, selbst den Zahnstein des Hundes zu entfernen. Dies erfordert aber nicht eine Menge Übung, sondern auch ein wenig Mut. Erst einmal wollen nicht alle Hunde, dass man ihnen im Mund herumfummelt und auf der anderen Seite haben viele Hundebesitzer auch einfach Angst, ihren Vierbeinern wehzutun. Entsprechend ratsam ist es, einen Tierarzt aufsuchen. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass nicht alle Veterinäre diese Leistung anbieten. Wenn doch, erfolgt die Zahnsteinentfernung mit Hilfe eines Ultraschallgerätes oder auf die herkömmliche Weise mit dental-medizinische Handinstrumenten. Zuerst einmal wird der Tierarzt dann die Zähne reinigen und die betroffenen Stellen vom Zahnstein befreien. Zum Schluss werden die Zähne poliert. Auf diese Weise soll es zu keiner neuen Ablagerung kommen. Damit der Tierarzt aber wirklich ruhig und auch sorgsam arbeiten kann, müssen die Hunde in der Regel mit einer Vollnarkose außer Gefecht gesetzt werden. Erkennt der Tierarzt während der Behandlung bereits gravierende Probleme, kann es auch vorkommen, dass gleich betroffene Zähne gezogen werden. Die Kosten einer Zahnsteinentfernung beim Hund können zwischen 100 und 150 Euro liegen. Dabei sollte jedem Hundebesitzer aber klar sein, dass diese Behandlung notwendig sein kann. Besonders dann, wenn der eigene Vierbeiner einfach zur Bildung von Zahnstein neigt.

Generell kann also gesagt werden, dass Zahnstein durchaus vorgebeugt werden kann. Nicht immer bringt dies jedoch den gewünschten Effekt. Bevor es zu schmerzhaften Entzündungen im Maul des Hundes kommt, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.  Nur diese kann mit einer entsprechenden Behandlung wirklich alles, was an Zahnstein vorhanden ist, sorgfältig und genau entfernen. So kann der Vierbeiner auch morgen noch kraftvoll zu beißen.

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